
Marita Köllner – Nicht das Publikum, der Literat (Nicci)
Ein Tag, auf den ich mich besonders gefreut habe, war der, an dem ich Marita Köllner zum Interview traf. Eine der wenigen Frauen, die im kölschen Showgeschäft Fuß gefasst haben und auf eine sehr lange Bühnenkarriere zurückblicken können. Und wenn es heißt: „Denn mir sinn kölsche Mädcher“, ist auch die heutige Jugend text- und taktsicher. Weiter…

Blau-weiss-orange – Überraschung! (Stefan)
Wenn Traditionskorps Jubiläum feiern, ist das für die anderen Traditionskorps Ansporn, vor allem für die jüngeren. Wie werden wir auch so alt? Wie würden wir feiern? Und wie überraschen wir unsere Freunde im Jubiläumskorps? Die Blauen Funken feiern ihr 150jähriges Bestehen und die Appelsinefunke haben sich etwas einfallen lassen. „Wir crashen eine Ihrer Sitzungen!“ Wirklich, kaputt machen? Weiter…

Literat – Zwischen Pfarrheim und Kristallsaal (Schlambo)
Literatorganisiert das Programm einer Karnevalsveranstaltung. Er bucht die bekannten Künstler weit im Voraus, engagiert nach den Vorstellabenden im Herbst, auf denen der karnevalistische Nachwuchs, Tanzkorps und Musikzüge ihre neuesten Darbietungen präsentieren, weitere Künstler. Während der Sitzungen selbst muss er auf unvorhergesehene Zwischenfälle reagieren, Programmlöcher zu stopfen, Verzögerungen durch den Sitzungspräsidenten oder Verspätungen der Künstler aufzufangen.: [unschöpferischer, ästhetisierender] Schriftsteller. Mit diesen Worten beschreibt das Internet die Bezeichnung des Literaten. Vielleicht hat der heutige Begriff tatsächlich seinen Ursprung in der Schriftstellerei, denn der Literat inszeniert heutzutage im Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. seine Sitzungist eine Karnevalsveranstaltung zwischen der Proklamation und Karnevalsdienstag mit einem bunt gemischten Bühnenprogramm: Tanzgruppen und Korpsgesellschaften ziehen in den Saal und präsentieren ihre Tanzkünste, Büttenredner widmen sich mit Witz und Ironie den großen und kleinen Themen der Welt und kölsche Musiker reißen das Publikum von den Stühlen. Highlights sind der Einzug des Dreigestirns und die Ansprache des Prinzen an sein „Narrenvolk“. für das närrische Volk, viel Schriftverkehr ist dafür ebenso unumgänglich.

Die Kölner Tanzgruppen im Dilemma (Der Wilfried)
Zeiten wandeln sich. Gab es vor 25 Jahren zwei Handvoll Tanzgruppen, gibt es jetzt über 40 Gruppierungen. Und alle wollen auf der Bühne stehen, um dem Publikum das zu zeigen, was sie können und gelernt haben. Aber die Anzahl der Auftritte hat sich nicht vermehrt. Das heißt, alle Tanzgruppen, die momentan aktiv sind, kämpfen um diese Plätze. Und das ist ein Hauen und ein Stechen, was da gerade abgeht. Das bleibt nicht im Verborgenen, gerade wenn altgediente Tanzgruppen am Existenzminimum herumtanzen. Sogar das Festkomitee schaltete sich im letzten Jahr durch das Motto ein und ließ alle TG im Rosenmontagszugist der Höhepunkt der jecken Session, bei dem sich rund eine Million Jecke am Straßenrand drängeln, um gemeinsam das „schönste Ereignis“ im ganzen Jahr – wie die Kölner meinen – zu feiern. Alle Infos unter www.koelnerkarneval.de/karnevalszuege/.rosenmontagszug/ mitgehen. Aber warum ist das so und weshalb ist es so gekommen?