Seit 150 Jahren eine Funken-Familie! (Brigitte)

In dieser Session können die Blauen Funken, Kölns „sympathisches Traditionskorps“ als sechste Kölner Karnevalsgesellschaft auf stolze 150 Jahre zurückblicken – und das gilt es nicht nur mit der Funken-Familie groß zu feiern. Sondern auch mit Freunden und mit den Kölner Bürgern!

Festakt im Gürzenich

Schon die ersten drei Veranstaltungen der noch kurzen Session haben gezeigt, dass sich bei den Blauen Funken die Famillich trifft. Angefangen hat es mit der glanzvollen Silvestergala „Dä Funk höpp erüvver!“ in Kölns bester Stube, dem Gürzenich und ging dann weiter mit dem „Tag für die Funken“ am vergangenen Sonntag. Eine Veranstaltung für die Funkenfamilie, denn nach dem Empfang bei Oberbürgermeisterin Henriette Reker, einem Fackelzug nach St. Georg, wo die Regimentsmesse u.a. mit Segnung der neuen Fahne gefeiert wurde, gab es einen internen Festakt im Gürzenich.

Und gestern stand der Jubiläums-Regimentsappell auf dem Programm, bei dem man noch einmal eindrucksvoll erleben konnte, was Funken-Familie bedeutet.

Ehrungen und Danksagungen

Anfangen bei den beiden Ehrenpräsidenten Fro Kuckelkorn und Theo Jussenhofen, die bei der Vereidigung der neuen Funkenpänz ihren Enkeln den Halsorden überreichten. Hoch emotional bei Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn, der in seiner Rede die Blauen Funken als seine Wurzeln und sein Zuhause bezeichnete und beschrieb, wie ihn das Traditionskorpsist eine Ehrenbezeichnung. Zum Traditionskorps wird eine Gesellschaft vom Festkomitee-Praesidenten ernannt, weil sie sich mit ihrer Brauchtumsförderung in den historischen Uniformen um den Karneval verdient gemacht hat. Derzeit gibt es im Kölner Karneval neun Traditionskorps: die Roten und die Blauen Funken, die Ehrengarde, die Nippeser Bürgerwehr, die Bürgergarde blau-gold, die Prinzengarde, die Altstädter, der Treue Husar und das Reiterkorps Jan von Werth. More von Kindesbeinen an geprägt und sein Leben bestimmt hat. Bewegend bei Präsident Björn Griesemann, der seinen Vater Peter Griesemann als Dank für dessen unermüdlichen Einsatz für das Korps zum Ehrenpräsidenten ernannte. Berührend die Dankesworte: „Die Funken sind ein Teil meines Lebens!“

„Brüder im Geiste“

Was die Blauen Funken ausmacht, hat Björn Griesemann mehrfach beschrieben: „Wenn mer et Röckche anhan, stonn mer all zesamme, sin mer all jlich!“ Dieser Zusammenhalt ist dem Traditionskorpsist eine Ehrenbezeichnung. Zum Traditionskorps wird eine Gesellschaft vom Festkomitee-Praesidenten ernannt, weil sie sich mit ihrer Brauchtumsförderung in den historischen Uniformen um den Karneval verdient gemacht hat. Derzeit gibt es im Kölner Karneval neun Traditionskorps: die Roten und die Blauen Funken, die Ehrengarde, die Nippeser Bürgerwehr, die Bürgergarde blau-gold, die Prinzengarde, die Altstädter, der Treue Husar und das Reiterkorps Jan von Werth. More wichtig, wird als der spezifische „Funkenspirit“ beschrieben und ist ein besonders „Jeföhl“, das für Außenstehende im Jubiläumsfilm gut zu erspüren war. Überhaupt nimmt das Verbindende an dem Abend eine wichtige Rolle ein. So wird mehrfach auf die gemeinsamen Ursprünge mit den Roten Funken eingegangen, sehen sich beide Korps als „Brüder im Geiste“.

Wenn man ein Jubiläum feiert und dazu noch so ein großes, blickt man zurück. Mit Worten und Fotos auf die 150 Jahre. Dazu gibt es ein Jubiläumsbuch mit einer überarbeiteten Funkenchronik sowie ein in Leder gebundenes Fotobuch mit Fotos von Joachim Rieger, das im Funkenturm einen eigenen neuen repräsentativen Platz erhalten wird.

Neue Plagge

Eine Bilderausstellung mit Fotos von Joachim Rieger, die den Funkenspirit und das Funkenleben in all seinen Facetten zeigt, ist auf jeder Veranstaltung in dieser Session zu sehen.

Zum Geburtstag gibt es natürlich auch Geschenke. Die haben viel damit zu tun, dass das Archiv der Blauen Funken im Krieg völlig zerstört worden und außer einer alten Chronik, einem Säbel und dem Kamellegeschütz nichts erhalten geblieben ist. So gab es vom Senat der Blauen Funken für den Regimentsspielmannszug, dem Trommler und Pfeifer Corps Kölsche Junge e. V., einen Plaggen mit Schwenkel, der nach einer Darstellung des Urplaggen aus dem 19. Jahrhundert angefertigt wurde.

Der Spielmannszug selbst wird kostenlos ein Potpourri für die Auftritte der nächste Session bereitstellen.

Die Roten Funken hatten tief gegraben und überreichten zwei alte Urkunden aus den Jahren 1931 und 1935. Für Dr. Gyula Sipos-Jackel, den Leiter des Blaue Funken-Archivs, eine besondere Freude!

Vielleicht kommt in der Jubiläumssession noch einiges dazu!

Unter allen zukünftigen Veranstaltungen soll auf eine besonders hingewiesen werden: Als Dankeschön für die lange Treue der Kölner Bürger wird am 16. Februar 2020 ab 14 Uhr open-Air im Tanzbrunnen gefeiert. „Kölle funkt!“ ist ein besonderes Geschenk an alle Kölner und ihre Heimatstadt. Das Kölner Dreigestirn 2020, die Kinder- und Jugendtanzgruppen, viele Musikbands und Redner sind mit dabei und das Finale bilden alle neun Kölner Traditionskorpsist eine Ehrenbezeichnung. Zum Traditionskorps wird eine Gesellschaft vom Festkomitee-Praesidenten ernannt, weil sie sich mit ihrer Brauchtumsförderung in den historischen Uniformen um den Karneval verdient gemacht hat. Derzeit gibt es im Kölner Karneval neun Traditionskorps: die Roten und die Blauen Funken, die Ehrengarde, die Nippeser Bürgerwehr, die Bürgergarde blau-gold, die Prinzengarde, die Altstädter, der Treue Husar und das Reiterkorps Jan von Werth. More und weil die Blauen Funken wissen, dass sich nicht alle Kölner teure Karnevalssitzungen leisten können, kosten die 11.111 Tickets nur 150 Cents. Und die Einnahmen werden später für einen wohltätigen Zweck gespendet! Damit nicht genug, den Abschluss bildet ein großes Familienfest. „Mer Funke!“ wird am 6. Juni 2020 rund um den Funkenturm am Sachsenring in Form eines Biwaks gefeiert.

Bis dahin wünschen wir allen Blauen Funken eine schöne Zeit!

Bildnachweis:  „Präsentation des Bildbands“: ©Blaue Funken; alle anderen Fotos ©BKB