
Straßenbahnsitzung: Bewegter Karneval (Sarah)
Als ich zum ersten Mal von der Straßenbahnsitzung gehört habe, wusste ich nicht so Recht, was ich davon halten sollte. Ich hatte keine Vorstellung, wie eine Sitzungist eine Karnevalsveranstaltung zwischen der Proklamation und Karnevalsdienstag mit einem bunt gemischten Bühnenprogramm: Tanzgruppen und Korpsgesellschaften ziehen in den Saal und präsentieren ihre Tanzkünste, Büttenredner widmen sich mit Witz und Ironie den großen und kleinen Themen der Welt und kölsche Musiker reißen das Publikum von den Stühlen. Highlights sind der Einzug des Dreigestirns und die Ansprache des Prinzen an sein „Narrenvolk“. auf so einem engen Raum bewerkstelligt werden könnte. Da ich grundsätzlich offen für Neues bin, habe ich mich riesig über die Einladung gefreut und war schon Tage vorher sehr gespannt.

Mit Nicci bei „Loss mer Singe“ im Gaffel am Dom (Alex)
Am Abend haben meine Kollegin Nicci und ich uns verabredet, um zu singen und Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. zu feiern – beim „Loss mer singe“ -Einsingkonzert. Wir treffen uns am Bahnhofsvorplatz, es ist kurz vor sieben an einem „normalen“ Mittwoch Abend. Wir gehen über die Straße zum Eingang, holen unsere Einlassbändchen und schon sind wir im Gaffel am Dom. Vor uns tut sich der große Saal auf, wo schon hunderte Jecken stehen. Die Stühle und Tische sind beiseite geräumt um Platz für alle „Einsinger“ zu schaffen.
Weiter…

King Loui: Schubidu-Musik nicht nur für Pänz (Alex)
„Pänznennen die Kölner ihre Kinder., Pänz, wo man jeht un steht, nur Pänz“. So fühle ich mich, wenn ich an vergangenen Sonntag denke. Ich war in Rodenkirchen um mir „King Loui“ anzuschauen. Eine noch sehr junge, in meinen Augen auch sehr talentierte Karnevalsband.
Die vier Jungs, Max, Pascal, Thor und Kai, haben einen Auftritt bei der Kindersitzung der Fidelen Zunftbrüder im Gymnasium Rodenkirchen.
Weiter…

„Stääne“ für die „Köchesitzung“ (Sarah)
Letzten Freitag war ich auf der „Köchesitzung“ des Colonia Kochkunstverein und Gasteria 1884 e.V. in der Kölner Hofburg, dem Hotel Pullman Cologne. Eigentlich ist diese Sitzung nichts Neues für mich, denn weil ich bei einer der Partnergesellschaften des Vereins angestellt bin, habe ich schon mehrfach besuchen dürfen. Dieses Mal jedoch habe ich sie aus einer ganz anderen Perspektive erlebt, denn ich durfte die Brille der Bloggerin aufsetzen. Weiter…

Prinzen-Garde: 111 Jahre Liebe und Leidenschaft (Nicci)
Die Prinzen-Garde feiert diese Session ihr 111 jähriges Jubiläum. Eine Zahl, die jecker kaum sein könnte und natürlich auch gebührend zelebriert werden sollte. Das Thema hat mein Interesse geweckt. Um mehr darüber zu erfahren, habe ich mir einen Gesprächspartner gesucht, der sich mitten im Geschehen der Prinzen-Garde tummelt. Und nicht nur da. Marcus Gottschalk tanzte 2012 selber schon als Prinz Karneval durch die Sitzungssäle und ist heute im Festkomitee Kölner Karneval dafür zuständig, die Termine und Auftritte des Dreigestirns zu koordinieren. Weiter…

Alaaf, Mahlzeit! – Corps à la Küch (Alex)
Während die meisten Kölner noch versuchen, gewonnene Pfunde der Weihnachtstage los zu werden, mache ich mich am Montag Vormittag auf nach Kalk zum Corps à la Küch. Für mich geht es heute eigentlich nur ums Essen. Der Kalker Kindermittagstisch ist eine Institution, die von Elisabeth Klotz ins Leben gerufen wurde. Sie möchte Kindern, deren Familien nicht viel haben, ein warmes, gesundes und hoffentlich auch leckeres Mittagessen ermöglichen – das Ganze natürlich umsonst.
Weiter…

Bei der Caritas schlägt das Herz von Kölle (Sarah)
Am Freitag war ich zu Gast bei der Caritas Wertarbeit in Bickendorf. In dieser unglaublich schönen Näherei werden ganz besondere Kostüme hergestellt. Seit 1971 sitzt die Caritas in der Frohnhofstraße und beglückt Köln mit tollen, einzigartigen Fastelovendartikeln. 42 Frauen und ein Mann werkeln dort täglich an neuen Kostümen oder anderen Näharbeiten.
Weiter…

„Dat es bovve“ bes „jank doch vör“ (Philipp)
Am frühen Sonntagmorgen befreite ich das Auto vom nächtlichen Schnee, um wenige Minuten später nach Köln Richtung Rennbahn (Weidenpesch) aufzubrechen. Dort setzte sich der Bus pünktlich um 10:45 Uhr in Bewegung – es sollte hoch hinaus gehen.

Abendkleid und Vorstandstanz – Prunksitzung der Ehrengarde (Nicci)
Eine Prunksitzungist eine festliche Sitzung, bei der die Gäste in der Regel selber entscheiden, ob Sie in festlicher Abendgarderobe oder phantasievoller Kostümierung kommen ist eigentlich das gleiche wie eine Kostümsitzungist eine klassische traditionelle Sitzung mit einem bunt gemischtem Bühnenprogramm, zu der alle Gäste kostümiert kommen., nur ohne Kostüm. Stattdessen trägt man Abendgarderobe, feiert aber genauso ausgelassen, als wäre man verkleidet. Zumindest lief das bei der Kölner Ehrengarde so.

Wenn das Dreigestirn in die Hofburg zieht… (Nicci)
Vorgestern war die große Proklamationist die feierliche Amtseinführung des Kölner Dreigestirns und des Kölner Kinderdreigestirns: Der Prinz erhält die Narrenpritsche, mit der er das närrische Volk regiert und Griesgram, schlechte Laune und Sorgen vertreibt. Der Bauer bekommt als Zeichen für die Wehrhaftigkeit der Stadt die Stadtschlüssel übergeben, die Jungfrau erhält den Spiegel, in dem sie nicht nur ihre Schönheit bewundern, sondern zugleich dem Volk den Narrenspiegel vorhalten kann. in Köln und das bedeutet, dass sich das neue Kölner Dreigestirn ab sofort im Amt befindet und für die kommenden Wochen eine der bedeutsamsten Rollen in Köln übernimmt. Bis Aschermittwochbeginnt die Fastenzeit. In den katholischen Kirchen wird am Morgen eine Messe gefeiert, in der die Palmzweige, die am letzten Palmsonntag gesegnet wurden, verbrannt werden und aus ihrer Asche ein Kreuz als Symbol der Buße und Reinigung auf die Stirn der Gläubigen vom Priester gezeichnet. Mittags steht traditionell Fisch auf dem Speiseplan, denn nach katholischer Liturgie ist der Aschermittwoch ein strenger Fastentag, an dem man sich nur einmal satt essen und auf Fleisch verzichten sollte. jagt ein Termin den nächsten und die Reporter stehen Schlange, um einen exklusiven Schuss von den drei Herren namens Stefan, Andreas und Stefan(ie) zu ergattern. Kürzlich bezogen sie ihre Hofburgist die Residenz des Kölner Dreigestirns. Kurz vor der Proklamation ziehen das Dreigestirn und seine Adjutanten in Begleitung ihrer und befreundeter Gesellschaften mit großem Spektakel um 11.11 Uhr in die Hofburg ein, seit vielen Jahren das Hotel Pullman Cologne in der Helenenstraße. Dort überreicht ihnen der Hoteldirektor in einer jecken Feierstunde den goldenen Schlüssel. Bis Aschermittwoch residieren sie hier und können sich jeweils nachts ein paar Stunden von den Strapazen ihrer Auftritte erholen. in der Kölner City,