Unterwegs mit Miljö (Nicci)
Miljö, das sind fünf Freunde namens Mike, Sven, Max, Simon und Nils von der Schäl Sick, die sich seit der Schulzeit kennen und seit ein paar Jahren gemeinsam Musik machen. Spätestens seit dem Song “Su lang die Leechter noch brenne” sind die fünf im kölschen Musikhimmel angekommen. Weil ich mehr über Miljö erfahren wollte, habe ich sie bei zwei Auftritten begleitet und konnte in der Pause mit ihnen ausgiebig quatschen.
Schon während ihrer Schulzeit fingen die Jungs an gemeinsam Musik zu machen. Vom klassischen Schulrock über Ska-Punk, bis sie dann schließlich unter dem Namen Miljö anfingen, ihre Liebe zu Köln in Worte zu fassen, kölsche Texte schrieben und veröffentlichten. Und wenn sie mal nicht auf der Bühne oder in ihrem Proberaum auf der Schäl Sick sind, findet man sie in ihrem Alltag im Berufsleben beispielsweise als Lehrer oder Mediengestalter und bei anderen Vollzeitverantwortungen wie den eigenen Nachwuchs zu erziehen.
Wolkestadt und Hits
Ich habe die Band bereits ein paar Mal live erleben dürfen. Unter anderem für meinen persönlichen Blog Have You Ever, im Publikum diverser Karnevalsveranstaltungen und bei ihrem Release Konzert zu dem im Dezember erschienenen Album „Wolkestadt“. Ein Konzert ist immer ganz anders als ein Festival oder ein Auftritt in einem Sitzungssaal. Denn bei einem Konzert werden nicht nur die Hits und Kracher einer Band gespielt, sondern auch viele weitere Stücke, die der Band am Herzen liegen. Und davon beinhaltet „Wolkestadt“ einige. Selbstverständlich auch den aktuellen Sessionshit von Miljö „Kölsch statt Käsch“. Aber neben den Nummern zum Klatschen und Hüpfen gibt es Lieder wie „Polarleechter“ oder „Nie Mie Su Jung Wie Hück Naach“, die zum Schunkeln einladen. Mein persönlicher Favorit bleibt aber erst mal noch „Wolkeplatz“. 😉
Unser Abend
Ein Abend, zwei Auftritte und Pommes mit ´nem Kölsch. So einen Abend durfte ich mit Miljö erleben. Getroffen habe ich meinen Kontaktmann Sven am Festzelt am Neumarkt, wo eine DamensitzungHier feiern die Frauen – natürlich im Kostüm – unter sich, Männern sind höchstens als Mitglied im Elferrat oder auf der Bühne zugelassen. More bereits in vollen Zügen war. Nach und nach trudelte der Rest der Band ein und bereitete sich auf den ersten Auftritt der Woche vor. Die Stimmung der Jungs war locker und die Crew war ebenfalls gut drauf. Ich wurde herzlich und sehr freundlich in Empfang genommen und als wir nach dem Auftritt weiter Richtung Alter Markt zogen, kamen wir bereits bei einem Weg-Bier in ein lockeres Gespräch. Locker flockig, wie man so schön sagt, plauderten wir über den Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More, andere Bands der Szene, über Alltägliches und wie die Band Miljö hinter der Bühne funktioniert. Die Jungs sind neben der Band noch berufstätig und alle auf Bereiche verteilt, die dem Management der Band gut zuspielen. Der eine kann es gut mit Zahlen, der andere ist Mediengestalter usw.
Dass die Jungs trotz des stressigen Alltags in der Session eine Menge Spaß haben, ist ihnen anzumerken. So werden Späße meistens auf Kosten anderer Bandmitglieder gemacht und auch mal ein gemeinsames Feierabendkölsch getrunken. Die Verantwortung des Jobs als Musiker wird dennoch sehr ernst genommen. Denn auch Dankbarkeit, mit der Musik den größten Teil ihres Einkommens zu verdienen, schwingt in den Worten und Verhalten der Jungs mit. Beendet haben wir den Abend dann im Sion. Dort gab es erst mal Pommes mit Ketchup und Mayo und darauf folgte ein Auftritt bei den Löstigen Paulanern. Ich danke Miljö sehr für den schönen Abend, an dem ich die Band privat kennenlernen durfte, und freue mich schon darauf, die Jungs in der Session wiederzutreffen und auf der Bühne zu sehen.
Habt ihr schon gesehen, dass ich letztes Jahr Brings begleitet habe? HIER könnt ihr es euch anschauen.
Bis dann,
eure Nicci