Opstonn! – Das einsame Wecken der Jecken (Redaktion)

Habt ihr gestern morgen am Bahnhof oder vor der Hofburg auch die Rufe „Opstonn! Opstonn!“ von einem Mann im Schellenkostüm vermisst? Denn das Wecken der Jecken mit dem Bellejeck gehört doch zu den festen Terminen im Fastelovend. Normalerweise ist das der erste Zug an Wieverfastelovend und der erste offizielle Termin des Dreigestirns an diesem Tag. Dieses Jahr ist alles anders!

Wer ist der Bellejeck?

Für alle Im(m)is: Der Bellejeck ist eine alte Karnevalsfigur, die von der Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft wiederbelebt wurde. Der Bellejeck war schon im Mittelalter der närrische Reimsprecher der Kölner Bauerbänke. Begleitet von Geigern und Volk war er vor allem an Weiberfastnacht unterwegs, um unter närrischen Sprüngen vor einzelnen Häusern und Personen „Kritik zu halten“ und Gaben zu sammeln. Sein Name rührt von den Glocken her, die er an der Mütze trug. In der rechten Hand hielt er eine Pritsche, in der linken ein Stück Obst.

Im Fastelovend zieht er vom Bahnhofsvorplatz zur Hofburg, um dort das Dreigestirn zu wecken.  Dabei wird er stets  von einer Abordnung der Großen Allgemeinen, der Plaggeköpp, vielen Abordnungen anderer Gesellschaften und einem Spielmannszug  begleitet. Das könnt ihr oben auf dem Bild sehen. Und natürlich geht das dieses Jahr nicht!

Das Wecken der Jecken 2021

So ganz wollten aber die Große Allgemeine und der Bellejeck, der in dieser Session von Alfred Wolf  verkörpert wird, nicht auf das Wecken der Tollitäten verzichten. Sie haben deshalb einen kleinen Film gedreht und ihr könnt den Bellejeck auf seiner Reise durch die Stadt begleiten:

 

Das ist dann auch der letzte Film in der kleinen Reihe, die die GA zu jedem ihrer eigentlichen Veranstaltungstermine in dieser Session veröffentlicht hat: https://www.youtube.com/channel/UCgteG_hrg_tHtP-4y8h4r5A/videos

 

Film ©Youtube/Große Allgemeine, Foto ©Joachim Badura