Weihnachtsüberraschung bei der Prinzen-Garde

Eine Weihnachtsüberraschung gab es für den Deutschen Kinderhospizverein im Turm der Prinzen-Garde. Für die ehrenamtlichen Helfer ist mit Ausbruch der Pandemie eine schwere Zeit angebrochen. Die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsene mit einer Erkrankung, die frühzeitig zum Tode führt, und deren Familien erfordert eines, was mit Covid-19 nicht erlaubt ist: Zuwendung, persönliche Betreuung und Nähe. Schon lange gibt es ein ausgereiftes Hygienekonzept für die Betreuung der Hochrisikopatienten, aber diese Maßnahmen verursachen zusätzliche hohe Kosten. Weil die Arbeit des Vereins zu 80 Prozent aus Spenden finanziert wird, gibt es ein weiteres Problem. Denn in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gehen stets die Spenden zurück! Das war für die Prinzen-Garde eine Herausforderung!

Vor gut einem Jahr ist das Traditionskorpsist eine Ehrenbezeichnung. Zum Traditionskorps wird eine Gesellschaft vom Festkomitee-Praesidenten ernannt, weil sie sich mit ihrer Brauchtumsförderung in den historischen Uniformen um den Karneval verdient gemacht hat. Derzeit gibt es im Kölner Karneval neun Traditionskorps: die Roten und die Blauen Funken, die Ehrengarde, die Nippeser Bürgerwehr, die Bürgergarde blau-gold, die Prinzengarde, die Altstädter, der Treue Husar und das Reiterkorps Jan von Werth. More nämlich auf dem Generalkorpsappell zum 11. Botschafter des Deutschen Kinderhospizverein s ernannt worden. Wie Präsident Dino Massi damals so schön sagte, sei die Prinzen-Garde gerne zur Stelle, wenn es irgendwo Menschen, denen es nicht gut geht, Hilfe benötigen und es dann noch Kinder und Jugendliche sind. Das sei für sie dann eine Herzenssache. Tief beeindruckt vom ehrenamtlichen Engagement der rund 1.000 Helfer hat es sich die Prinzen-Garde seitdem zur Aufgabe gemacht, selbst in schwierigen Zeiten an der Seite des Vereins zu bleiben.

Wichtig sei ihnen dabei, wie Kommandant Marcel Kappestein erzählt, das Ehrenamt nicht nur als Institution auszuüben, sondern es mit Leben zu füllen. Das hat die Prinzen-Garde schon mehrfach unter Beweis, sei es die finanzielle Hilfe bei der Neubeschaffung des gestohlenen Transporters, der Auftritt am 10. Februar, dem Tag der Kinderhospizarbeit, Informationen über die Arbeit des Vereins auf Veranstaltungen der Prinzen-Garde oder der Besuch des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst in der Merheimer Straße mit einem musikalischen Gruß.

Im Prinzen-Garde-Turm gab es nun für Geschäftsführer Martin Gierse und Pressesprecherin Silke Keller eine Riesenüberraschung. Korpskamerad Wolfgang von Moers, geschäftsführender Gesellschafter der WvM Immobilien, hat der Prinzen-Garde für die Unterstützung des Deutschen Kinderhospizvereins die Summe von 20.000 Euro gespendet. Da war die Freude groß. Aber das war nicht die alleinige Weihnachtsüberraschung, denn von Moers sicherte dem Verein die Unterstützung mit der gleichen Summe auch für die folgenden vier Jahre zu. Dank dieser langfristigen Hilfe ist die Arbeit des Vereins für die nächsten Jahre gesichert! Wie schön! Das fügt sich gut in das neue Leitbild der Prinzen-Garde, die mit Leidenschaft, Gemeinschaft und Tradition Freude schenken möchte. Frohe Weihnachten!