PriPro geht immer! (Redaktion)
Stell dir mal vor, es ist PriPro und keiner ist dabei! So war das heute, am Tag der Proklamationist die feierliche Amtseinführung des Kölner Dreigestirns und des Kölner Kinderdreigestirns: Der Prinz erhält die Narrenpritsche, mit der er das närrische Volk regiert und Griesgram, schlechte Laune und Sorgen vertreibt. Der Bauer bekommt als Zeichen für die Wehrhaftigkeit der Stadt die Stadtschlüssel übergeben, die Jungfrau erhält den Spiegel, in dem sie nicht nur ihre Schönheit bewundern, sondern zugleich dem Volk den Narrenspiegel vorhalten kann. More des Kölner Dreigestirns. Corona und der Lockdown haben auch die Jecken fest im Griff. Doch das Festkomitee hat sich entschlossen, in dieser außergewöhnlichen Session an Ritualen des Brauchtums festzuhalten. Den jecken Menschen solle ein kleines Stück Normalität gegeben werden. Deshalb wurden ein Kölner Dreigestirn und ein Kölner Kinderdreigestirn vorgestellt und selbstverständlich proklamiert.
PriPro als Roadmovie
Zu den festen Ritualen im Kölner Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More gehört der Moment, wenn die Oberbürgermeisterin dem Kölner Dreigestirn die Insignien und damit symbolisch die Herrschaft über die Stadt übergibt. Das war auch heute so, allerdings nicht im voll besetzten Gürzenich mit vielen Gästen, sondern an einem anderen Ort und im allerkleinsten Kreis.
Damit die vielen Jecken diesem Moment beiwohnen können, haben sich Festkomitee und WDR etwas Besonders einfallen lassen:
Es gibt eine „PriPro op Jöck“ – eine Art Roadmovie,
das am 17. Januar um 20:15 Uhr im WDR ausgestrahlt wird.
Für Gehörlose wird die Sendung in Gebärdensprache übersetzt!
In diesem Roadmovie treten das designierte Kölner Dreigestirn 2021, Prinz Sven I. (Sven Oleff), Bauer Gereon (Gereon Glasemacher) und Jungfrau Gerdemie (Dr. Björn Braun) aus dem Traditionskorps Altstädter Köln 1922 e.V. eine filmische Reise kreuz und quer durch Köln an. Der Präsident des Kölner Festkomitees, Christoph Kuckelkorn, führt an diesem Abend als Reiseführer in einem historischen Bus durch die verschiedenen Stationen: Die Fahrt beginnt an der Hofburgist die Residenz des Kölner Dreigestirns. Kurz vor der Proklamation ziehen das Dreigestirn und seine Adjutanten in Begleitung ihrer und befreundeter Gesellschaften mit großem Spektakel um 11.11 Uhr in die Hofburg ein, seit vielen Jahren das Hotel Pullman Cologne in der Helenenstraße. Dort überreicht ihnen der Hoteldirektor in einer jecken Feierstunde den goldenen Schlüssel. Bis Aschermittwoch residieren sie hier und können sich jeweils nachts ein paar Stunden von den Strapazen ihrer Auftritte erholen. More, wo sich das designierte Dreigestirn von den Familien verabschiedet, führt zum Ort der Proklamationist die feierliche Amtseinführung des Kölner Dreigestirns und des Kölner Kinderdreigestirns: Der Prinz erhält die Narrenpritsche, mit der er das närrische Volk regiert und Griesgram, schlechte Laune und Sorgen vertreibt. Der Bauer bekommt als Zeichen für die Wehrhaftigkeit der Stadt die Stadtschlüssel übergeben, die Jungfrau erhält den Spiegel, in dem sie nicht nur ihre Schönheit bewundern, sondern zugleich dem Volk den Narrenspiegel vorhalten kann. More, vorbei am verlassenen Gürzenich und leeren Wirtshäusern. Hier hat sich mancher Überraschungsgast wie Guido Cantz, Martin Schopps, Wilfried Schmickler und die Brings versteckt. Und zum guten Schluss geht’s in den Dom mit weiteren Überraschungsgästen, wo das Dreigestirn gesegnet wird. Gleichzeitig wird zudem das Kölner Kinderdreigestirn proklamiert.
Ein Fastelovend der leisen Töne
Der Film zeigt aber noch mehr als nur die offizielle Proklamationist die feierliche Amtseinführung des Kölner Dreigestirns und des Kölner Kinderdreigestirns: Der Prinz erhält die Narrenpritsche, mit der er das närrische Volk regiert und Griesgram, schlechte Laune und Sorgen vertreibt. Der Bauer bekommt als Zeichen für die Wehrhaftigkeit der Stadt die Stadtschlüssel übergeben, die Jungfrau erhält den Spiegel, in dem sie nicht nur ihre Schönheit bewundern, sondern zugleich dem Volk den Narrenspiegel vorhalten kann. More. Er zeigt, was Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More abseits der großen Partys und prunkvollen Gala-Veranstaltungen bedeutet, was die leisen Töne des Fastelovends sind. Zudem gibt er einen Ausblick auf die Momente, die im Laufe der Session hoffentlich möglich sein werden – wie zum Beispiel einen Open-Air-Auftritte im Innenhof eines Altenheims, den die Senioren vom Fenster aus verfolgen können.
„Wir wollen den Menschen … gerade in dieser schwierigen Zeit ein bisschen karnevalistische gute Laune für zu Hause bieten”, sagt Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn. Eine tolle Idee, denn es gibt viele Menschen, denen der Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More fehlt. Und wenn Dreigestirn,auch Trifolium genannt, besteht aus Prinz, Bauer und Jungfrau. Sie sind die obersten Repräsentanten des Kölner Karnevals und bekommen bei der Proklamation die Macht über die Stadt bis Aschermittwoch übertragen. Seit 1883 bilden sie eine feste Einheit, seit 1938 werden sie als Dreigestirn bezeichnet. More Kinderdreigestirn, Festkomitee, Redner, Sänger, Bands usw. schon nicht live und mit Abstand zu ihnen kommen können, dann muss man digitale Formate oder einen Film wählen!
Fotos: ©Festkomitee Kölner Karneval