„Mer looße üch nit allein” (Redaktion)
„Nur zesamme sin mer Fastelovend – Mer looße üch nit allein”! Weil durch die Pandemie viele Künstler und Helfer in Not geraten sind, hat das Festkomitee Kölner Karnevalvertritt die Interessen von mehr als hundert Karnevalsgesellschaften und Vereinen. Seine Aufgabenliste reicht von der Organisation des Rosenmontagszuges, der Wahl und Vorbereitung des Dreigestirns, der Durchführung der Proklamation, der Jugend- und Nachwuchsförderung über die Darstellung des Kölner Karnevals in der Presse, die Vermarktung des Sessionslogos, die Übertragungsrechte für Hörfunk- und Fernsehsitzungen, die Vertretung gegenüber Stadt und Öffentlichkeit bis hin zur Dokumentation der eigenen Geschichte im Kölner Karnevalsmuseum. More jetzt passend zum Sessionsmottoist jedes Jahr ein anderes, unter dem der Rosenmontagszug durch de Straßen zieht. Es wird vom Zugleiter am Karnevalsdienstag bekannt gegeben. 2017 lautet es „Wenn mer uns Pänz sinn, sin mer vun de Söck“. More eine Spendenaktion ins Leben gerufen.
Keine Auftritte, kein Geld
Bühnenarbeiter, Roadies, Fahrer, Karnevalskünstler, Tanzgruppen und Spielmannszüge haben durch die Absage der Veranstaltungen seit Monaten keine Aufträge und Auftritte mehr. Während die meisten professionellen Musiker und Redner persönlich die Ausfälle noch halbwegs kompensieren konnten, trifft die Krise die Büros und Crews dahinter noch härter. Hier gibt es oftmals keine oder nur wenige Rücklagen und die staatlichen Hilfen reichen nicht immer aus. Das ist für viele Menschen existenzbedrohend geworden. Hier setzt die Solidarität im Kölner Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More an.
„Ohne diese Helfer würde in Köln keine einzige Sitzungist eine Karnevalsveranstaltung zwischen der Proklamation und Karnevalsdienstag mit einem bunt gemischten Bühnenprogramm: Tanzgruppen und Korpsgesellschaften ziehen in den Saal und präsentieren ihre Tanzkünste, Büttenredner widmen sich mit Witz und Ironie den großen und kleinen Themen der Welt und kölsche Musiker reißen das Publikum von den Stühlen. Highlights sind der Einzug des Dreigestirns und die Ansprache des Prinzen an sein „Narrenvolk“. More und kein einziges Konzert stattfinden“, unterstreicht Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn. Probleme haben auch oftmals Ehrenamtler wie Tanzgruppen und Spielmannszüge, wenn sie mangels Auftrittsmöglichkeiten die Miete des Proberaumes oder die Aufwandsentschädigung für den Trainer nicht mehr zahlen können. Und deshalb soll bei all diesen Härtefällen die Aktion „Mer looße üch nit allein“ ansetzen und punktgenau und unbürokratisch denjenigen helfen, die finanzielle Hilfe am dringendsten benötigen. Denn eines möchten wir alle: die kulturelle Vielfalt des Kölner Karnevals in all ihren Facetten für die Zukunft erhalten, so Christoph Kuckelkorn!
Die Aktion des Festkomitees wird von dessen Partnern und Sponsoren wie der Go GmbH und Deiters ebenso unterstützt wie von der Band Cat Ballou und ihrem Label MiAO Records GmbH. Cat Ballou hatte eigens für die Kölner Kultur und Gastronomie einen Song geschrieben, den die Band jetzt auch für die Kampagne „Nur zesamme sin mer Fastelovend – Mer looße üch nit allein” zur Verfügung stellt:
Breite Unterstützung für „Mer looße üch nit allein“
Wenn ihr die Aktion unterstützen möchtet, hier ist das Spendenkonto:
IBAN DE 74 3705 0198 1935 6438 80
Akademie för uns kölsche Sproch
Verwendungzweck: Künstlerfonds Kölner Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More
Über die Verwendung der Gelder entscheidet ein Beirat, zu dem unter anderem Bernhard Conin (Geschäftsführer KölnKongress), Stefan Löcher (Geschäftsführer Lanxess arena) und Norbert Minwegen (Geschäftsführer SK Stiftung Kultur) gehören. Schirmherren der Spendenaktion sind Wolfgang Bosbach, Guido Cantz, Christoph Kuckelkorn und Cat Ballou. Zudem wird die Aktion von Kölner Karnevalskünstlern wie Höhner, Klüngelköpp, Miljö, Guido Cantz, Jupp Menth, Martin Schopps, Bernd Stelter und Volker Weininger und Präsidenten von Karnevalsgesellschaften unterstützt.