Prinzen-Garde: Wir feiern mit! (Red.)
Wir werden zwar keine 200 Jahre alt, aber wir fühlen uns als Teil des Jubiläums, meint Marcus Gottschalk während des diesjährigen Pressegesprächs der Prinzen-Garde. Präsident Dino Massi und Pressesprecher Dr. Martin Küster hatten wie immer am Montag nach Nikolaus eingeladen. Der Überblick über die Aktivitäten des Traditionskorpsist eine Ehrenbezeichnung. Zum Traditionskorps wird eine Gesellschaft vom Festkomitee-Praesidenten ernannt, weil sie sich mit ihrer Brauchtumsförderung in den historischen Uniformen um den Karneval verdient gemacht hat. Derzeit gibt es im Kölner Karneval neun Traditionskorps: die Roten und die Blauen Funken, die Ehrengarde, die Nippeser Bürgerwehr, die Bürgergarde blau-gold, die Prinzengarde, die Altstädter, der Treue Husar und das Reiterkorps Jan von Werth. More zeigt, dass im Jubiläumsjahr hier einiges los ist. Das wird sich auch im Sessionsorden widerspiegeln, dessen Aussehen natürlich noch geheim ist.
Nach zwei Jahren Coronapause sehnt sich die Prinzen-Garde wie alle Jecken nach Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More und einer halbwegs „normalen“ Session. Dank der Sonderfonds von Bund und Land ist die kurzfristige „freiwillige“ Absage aller Veranstaltungen im Dezember letzten Jahres finanziell gut verkraftet worden. Als sich dann im Januar aber doch die Möglichkeit abzeichnete, Veranstaltungen im kleinen Rahmen durchzuführen, gab es keinen Plan B, so Marcus Gottschalk. „Wir sind von nichts auf 100 gegangen!“
Schnelle Planung
In kürzester Zeit wurden ein Litewka-Abend, ein karnevalistischer Abend mit Damen und ein „kleiner“ Gardedanz am Karnevalssamstag auf die Beine gestellt. Damit war zugleich ein Dankeschön an das Dreigestirn verbunden, das in seinen beiden Sessionen unglaublich viel für den Kölner Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More getan hat, auch wenn sie dennoch nicht so gefeiert werden konnte wie die anderen Dreigestirn zuvor.
Das soziale Engagement der Prinzengardisten hat unter Corona nicht gelitten, wie Kommandant Marcel Kappestein berichtete. Gemäß dem Motto „Wat och passeet – mer stonn zesamme“ wurden Gelder für die Fluthilfe im Ahrtal und für den Kinderhospizverein gesammelt, deren 11. Botschafter die Prinzen-Garde ist.
Soziales Engagement
Daher freute sich Marcel Kappestein auch besonders darüber, dass zwei Korpskameraden nach der Vortour der Hoffnung, Deutschlands größter Benefiz-Radtour, der Geschäftsführerin des Deutschen Kinderhospizverein e.V., Petra Kiwitt, einen Scheck in Höhe von 10.000 € überreichten.
Gefeiert wird natürlich auch. Am 4. Advent mit einen Weihnachtsmarkt rund um den Turm der Prinzen-Garde. In der Session mit zahlreichen Veranstaltungen, für die es noch einige wenige Karten gibt.
Das Highlight wird die Doppelsitzung am 21. Januar sein. Dort werden die beiden Sitzungsleiter Alexander von Chiari und Marcus Gottschalk am Abend die Säle wechseln. Auf jeder Veranstaltung zieht selbstverständlich das Korps auf, das sich über rund 80 Aufzüge in der Session freut.
Und für die Jecken gibt es an Rosenmontag ein Highlight zu sehen: einen neuen Präsidentenwagen, mehr wird nicht verraten!
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