„Düx kütt üvver Kölle“ – Premiere im Hänneschen-Theater (Daisy)

Wenn Ludwig Sebus den Weg des Rosenmontagszugs von Deutz nach Köln ausprobiert, Schäng als Sitzungspräsident gendert und Bärbelchen ihr Beziehungsgeheimnis „Nit hierate“ verrät, dann präsentiert das Hänneschen-Theater seine jüngste Puppensitzung. Am Freitag vergangener Woche war sie zu bestaunen, die Puppensitzung 2023. 

Mareike Marx, die neue Intendatin, erklärte im Vorfeld stolz, wie wunderbar bunt und voller Humor das neue Stück sei. Es sei ein großartiges Team welches dieses Gemeinschaftswerk ermöglicht habe. 

Und Recht hat sie gehabt, denn die Puppensitzung 2023 präsentiert, ein wahres Feuerwerk an Ideen, Pointen und aktuellen Anspielungen. Das Bühnenbild von Dirk Schmitt zeigt diesmal den Blick von Deutz über den Rhein, als Vorbote für den kommenden Rosenmontagszug. Erstmals startet jener zum 200-jährigen Jubiläum von dort. Dem Ensemble der Puppensitzung gelingt es fast mühelos, schönste Karnevalsstimmung zu erzeugen. Und das Publikum schunkelt und singt freudig mit. Fastelovend eben, in schönster Tradition, nicht mehr, nicht weniger.

Natürlich macht sich auch das Hänneschen-Theater Gedanken über die Tradition des Fastelovend in Zeiten, in denen der Partykarneval immer öfter in den Schlagzeilen zu finden ist. 

Die Antwort des Teams ist so einfach wie hoffnungsvoll: „Ävver esu lang Kölle steiht un et Lück jitt, die sich he op de Bank setzen un sich vun Holzpöppcher jet verzälle ze losse, esu lang jitt et Hoffnung.“

Das Premierenpublikum feierte das Hänneschen-Ensemble mit stehendem Applaus! Ein voller Erfolg für Mareike Marx und ihr Team.

Aufführungen bis zum 18.02.23 mittwochs und freitags um 19.30 Uhr und samstags und sonntags um 15 und 19.30 Uhr. Karten sind noch für viele Vorstellungen erhältlich.

Bildnachweis: Alle Fotos © Hänneschen-Theater/Julia Glaser