Pink Pinscher´s jecke Modenschau
Welcher Tag wäre besser geeignet als ein Sonntag um eine Modenschau zu besuchen. Pink Pinscher hatte zusammen mit dem Verein Jecke Höhner us Stommeln e.V. einen Second Hand-Verkauf inklusive Modenschau in Pulheim organisiert. Mädels und Mode gehören zusammen. Klar, dass ich unbedingt daran teilnehmen musste. Bunte Kostüme und jede Menge Glitzer, da springt mein Herz höher, und so machte ich mich gegen 14 Uhr auf den Weg nach Pulheim-Stommeln.
Auf dem Weg nach Stommeln
Ich muss gestehen, dass ich noch nie in Pulheim-Stommeln war und daran gezweifelt habe, ob ich überhaupt ankommen werde. Aber immerhin, ich konnte noch den Dom sehen und das hat mich beruhigt. Nun, was soll ich sagen, manchmal lohnt sich eben eine lange Fahrt, und der Weg ist ja bekanntlich auch ein Ziel. In Stommeln wurde ich richtig herzlich von Regina Reinecke, der Gründerin von Pink Pinscher, empfangen. Man hat ihr angemerkt, dass sie sich über meinen Besuch gefreut hat. Wir hatten uns bereits bei unserem Vorgespräch auf der Karnevalsmesse in Bonn gut verstanden.
Die Location
Die Modenschau fand in der Iguana Cocktail Bar statt, einer gemütlichen Kneipe mit tollen Atmosphäre und genug Platz für die vielen Gäste. Nicht nur Pink Pinscher war vertreten, sondern auch die Kölner Kostümkiste mit einem Second Hand-Verkauf. Ausgerichtet wurde die ganze Veranstaltung von dem ortsansäßigen Verein „Jecke Höhner us Stommeln„. Jung und Alt hatten sich wieder einmal zusammengefunden, um sich von schönen und ausgefallenen Sachen inspirieren zu lassen und ein wenig zu shoppen.
Pink Pinscher by Regina
Die Kostüme von Pink Pinscher haben mich super begeistert; jedes Teil ein Einzelstück und in Handarbeit angefertigt. Für manche Kostüme müssen Regina und ihr Team mehrere Stunden an Zeit und Mühe aufwenden. Ach ja, Sarah und Glitzerkleider – das gehört einfach zusammen. Ich habe mir natürlich auch die Preise angeschaut, man will ja schließlich nicht nur ein wenig stöbern. Ich muss zugeben, „günstig“ sind sie im Vergleich zur Massenproduktion natürlich nicht. Meiner Meinung nach sind die Preise absolut gerechtfertigt, wenn man die Arbeit bedenkt, die dahinter steckt. Anstatt eines „normalen“ Kostüms von der Stange bekommt man ein Unikat und jedes ist einfach ein Traum. Ich liebe solche Unikate!
Regina ist die Designerin und wird hin und wieder von ihrer Schwester unterstützt. Diet Schneiderin Isabel Eberhard verarbeitet Regina’s Ideen dann zum fertigen Kostüm. Pink Pinscher gibt es bereits seit vier Jahren und von Jahr zu Jahr kommen und die Kunden sind inzwischen regelrechte Fans geworden. Man kann sich die Kostüme nicht nur auf Modenschauen oder im Internet anschauen, sondern Pink Pinscher sogar für zuhause buchen. Im Prinzip eine Tupper Party nur mit Kostümen. Diese Idee finde ich absolut klasse! Termine dazu findet ihr auf der Internetseite von Pink Pinscher.
Die Modenschau
Der Laufsteg für die Modenschau von Pink Pinscher war quer durch die Bar gelegt, so dass wir von allen Seiten gute Sicht hatten. Insgesamt wurden 21 Looks von elfDie Zahl 11 hat für Köln und den Karneval eine besondere Bedeutung. Als Gründe dafür werden mehrere vermutet: Zum einen gibt es einen Zusammenhang mit der französischen Besatzung Kölns, ist doch die ELF eine Abkürzung für die Ideale der Französischen Revolution: E = Égalité, L = Liberté, F = Fraternité. Zugleich ist die Elf aber auch ein närrisches Symbol, das für die Gleichheit aller Jecken – die Eins neben der Eins – steht. Und da der 11.11. ebenfalls der Martinstag ist, denken einige an ein religiöses Symbol, da die Elf für die Christen eine Zahl der Sünde ist. More Models präsentiert. Einige der Mädels und Jungs kamen aus dem Verein „Jecke Höhner us Stommeln“ und sogar Regina’s Schneiderin ist mit gelaufen. Die Models waren zwar keine Profis, hatten dafür aber um so mehr Spaß. So viel Freude und Leidenschaft würde sich manch eine Modenschau auf den Laufstegen der Welt wahrscheinlich wünschen. Die präsentierten Kostüme waren einfach schön, von tollen Kleidern bis hin zu schicken Fracks für Männer war alles dabei. Highlight und fast schon Markenzeichen von Pink Pinscher ist das Kostüm mit dem Logo von 4711, dieses gibt es als Kleid für Damen und als Anzug mit Hut für Herren. Mir hat es die kleine 4711-Tasche passend zum Kleid angetan.
Kai Engelmann moderierte die Show und hielt gekonnt das Publikum auf Trab. Einer der schönsten Momente kam zum Schluss, als Kai eine Lobeshymne auf Regina zum Besten gab und der Designerin die Tränen in den Augen standen. Man konnte richtig das Herzblut sehen, das hinter diesem Label steckt.
Ein Danke zum Schluß
Mir hat diese Modenschau echt super gut gefallen. Regina hat trotz normaler Hektik und Aufregung all meine Fragen beantwortet und mich sogar in den Backstagebereich mitgenommen, so dass ich wirklich hautnah dabei sein konnte. Tolle Kostüme, toller Tag und viele nette Menschen. Danke Regina!