Rocholomäus mit Pänz und Senioren (Nicci)
Traditionell finden sich einmal in der Session Senioren, sowie Familien mit kleinen Kindern an zwei verschiedenen Tagen bei der K.G. Rocholomäusist Kölns größte und wohl auch bekannteste Pfarrsitzung. Die Erklärung für den ungewöhnlichen Name des Veranstalters, der KG. Rocholomäus, ist ganz einfach: Bei der Gründung 1949 entschied man sich mit Rocholomäus einfach für eine jecke Kombination der beiden Bickendorfer und Ossendorfer Pfarrpatronen St. Rochus und St. Bartholomäus (die Pfarrei St. Dreikönigen ist erst später hinzugekommen). Feiern tun die Rocholomäer immer für einen guten Zweck: Alle Überschüsse der Großen Sitzung kommen sozialen Aufgaben der Pfarreien zugute, die darüber hinaus noch vom Freundeskreis der Gesellschaft unterstützt werden. More in Ossendorf ein.
Dieses Jahr zum ersten Mal im neuen Rochuszentrumgegenüber der gleichnamigen Kirche, die bei der Namensgebung des Veedelsvereins eine wichtige Rolle gespielt hat.
Da ich familiär sehr eng mit Rocholomäusist Kölns größte und wohl auch bekannteste Pfarrsitzung. Die Erklärung für den ungewöhnlichen Name des Veranstalters, der KG. Rocholomäus, ist ganz einfach: Bei der Gründung 1949 entschied man sich mit Rocholomäus einfach für eine jecke Kombination der beiden Bickendorfer und Ossendorfer Pfarrpatronen St. Rochus und St. Bartholomäus (die Pfarrei St. Dreikönigen ist erst später hinzugekommen). Feiern tun die Rocholomäer immer für einen guten Zweck: Alle Überschüsse der Großen Sitzung kommen sozialen Aufgaben der Pfarreien zugute, die darüber hinaus noch vom Freundeskreis der Gesellschaft unterstützt werden. More verbunden bin, helfe ich seit Jahren bei beiden zwei Veranstaltungen an der Getränkeausgabe mit. Dadurch habe ich einen Plat, mitten im Geschehen und genieße es, während des Zapfens das sehr junge bzw. sehr gesetzte Publikum zu beobachten.
Kölscher Fastelovend bei Rocholomäus
Natürlich sind die beiden Rocholomäus-Sitzungen nicht wirklich miteinander vergleichbar. Die Pänznennen die Kölner ihre Kinder. More feiern tagsüber an einem Sonntag Nachmittag, während die Senioren montags am frühen Abend im Saal Platz nehmen dürfen. Bei den Kindern werden Berliner, Kaffee, Würstchen und Kölsch zu fairen Preisen verkauft und die Senioren genießen eine „Flatrate“. Diese beinhaltet Softdrinks, Kölsch, soviel der Durst schafft, und eine Bockwurst im Brötchen inklusive Senf. Auch die Tischdekoration variiert. Im Kinderkarneval ist der Saal eher sparsam dekoriert und Tische und Stühle werden so aufgebaut, dass genug Platz zum Spielen da ist und Mama und Papa sich trotzdem hinsetzen können. Die Senioren bekommen Blümchen auf den Tisch gestellt und es gibt eine feste Sitzplatzordnung.
Und klar – das Programm. Ententanz und Spielezirkus für die Pänznennen die Kölner ihre Kinder. More und für die älteren Jahrgänge „Et Klimpermännche“ und verschiedene Büttenredner. Bei der Seniorensitzungist eine Karnevalssitzung, die in der Regel in Seniorenheimen stattfindet und speziell für ältere Menschen konzipiert ist More führt Rocholomäus-Praesident Norbert Haumann persönlich durch das Programm, beim Nachwuchs die jungen Vereinsmitglieder.
Von Jung und Alt
Und nun stehe ich da und schaue mir an, wie die Kinder durch den Saal tollen. Sie lachen, sie weinen, sie fangen und jagen sich und holen sich ab und zu mal einen Schluck Limo bei Mama ab. Es herrscht kurzweilige Aufregung, wenn die Künstler die Bühne betreten, die nach wenigen Minuten verfliegt, weil Cowboy und Pirat doch schnellst möglich herausfinden wollen, wo sich denn jetzt die Minnie Maus versteckt hat. Ich bin als Kind auf dieser Veranstaltung ganz genauso rumgelaufen und hatte einen der großartigsten Tage des Jahres.
Dann kommt der Folgetag. Und man erhält eine leise Ahnung, wo die Reise hingehen könnte, wenn der Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More so in mir verankert bleibt. Bei den Senioren treffen alte Freunde aufeinander, die mit einer Vertrautheit und Gelassenheit über ihr neuestes Leid oder Enkelkinder quatschen. Die bereits Gefährten aus ihren Reihen verabschiedet haben und Zurückgebliebene in ihre herzlichen Kreise aufnehmen. Denkt nun bitte nicht, dass es sich hier um ein Trauerfest handelt! Im Gegenteil! Feier- und trinkfest sind die Damen und Herren der alten Liga allemal. Im Saal wird geschunkelt, gelacht und vor allen Dingen die Bedienung (alles Vereinsmitglieder) angefeuert, mehr Kölsch zu liefern.
Es ist einfach schön, zu sehen, wie verschiedene Generationen den Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More feiern. Wie unterschiedlich die Gelegenheiten genutzt und gewürdigt werden. Der kölsche Fasteleer hat so viele schöne Gesichter.
Fotos von Sebastian Schneider