Wir feiern Karneval – Dieses Jahr im Kleinen (Stefan)

Gestern hat die Landesregierung bekannt gegeben, dass Großveranstaltungen in NRW bis Ende dieses Jahres verboten bleiben.  Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen begrüßte das Festkomtée Kölner Karneval diese Entscheidung und verwies auf seine vorliegenden Alternativpläne.

So sei es wahrscheinlich, dass die Sessionseröffnung dieses Jahr in kleiner Runde mit Künstlern am Willi-Ostermann-Brunnen stattfinden und live vom Fernsehen übertragen werde. „So können auch zuhause an den Bildschirmen möglichst viel Jecken dabei sein“, so Christoph Kukelkorn.  Die Willi-Ostermann-Gesellschaft habe sich schon seit Wochen mit allen Beteiligten intensiv darauf vorbereitet, berichtet er weiter, dennoch müssten noch viele Details mit der Stadt geklärt werden. Dabei gehe es vor allem darum zu klären, wie die Schutzmaßnahmen konkret in Köln umgesetzt werden sollen. Besonders für die außerhalb der offiziellen Sessionseröffnung spontanen Feiern an vielen Plätzen müsse die Stadt klare Regeln definieren und Verbote durchsetzen. Unklar, so Kuckelkorn, sei auch noch, welche konkreten Vorgaben es für kleinere Karnevalsveranstaltungen rund um den 11.11. geben werde.

Für die Planungen der Karnevalssession im kommenden Jahr hätten die neuen Vorgaben zunächst einmal keine Konsequenzen, so Ministerpräsident Laschet. In diesem Zusammenhang wies Chritoph Kuckelkorn darauf hin, dass vom Festkomitée und seinen angeschlossenen Gesellschaften schon seit Monaten an Alternativen für die Veranstaltungen im Januar und Februar nächsten Jahres gearbeitet werde. Der Landesregierung sei bereits ein Konzept zur Durchführung karnevalistischer Veranstaltungen in Sälen und Open Air vorgelegt worden.

„Wir glauben, dass der Karneval besonders in Krisenzeiten ein wichtiger Trostspender und Hoffnungsträger für die Menschen sein kann“, aber so Kuckelkorn, „wir wollen nicht feiern um jeden Preis“.

 

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