Fatal Banal in Kalk (Sarah)

Ich war letzten Samstag auf der Schäl Sick unterwegs, und zwar in Kalk. Dort habe ich die Veranstaltung Fatal Banal besucht. Für mich ein ganz neues Format, denn ich kannte bisschen nur die klassischen Sitzungen im Gürzenich und Co. Fatal Banal ist tuschfrei seit 1992, damit wird als erstes auf der Webseite geworben. Karneval, aber alternativ. Fatal Banal in diesem Jahr mit Friends, denn einige alternative Sitzungen können in diesem Jahr nicht stattfinden. Zu Gast unter anderem: die Stunksitzung, die Immisitzung, die Röschen Sitzung und die Schnittchensitzung. Ich durfte Fatal Banal mit der Röschen Sitzung erleben. 

 

Meine Eindrücke

Am Eingang wurde ich direkt von Petra in Empfang genommen, die sich sehr gefreut hat, dass wir da waren. Petra ist Mitglied im Vorstand von Fatal Banal. Ich besuchte die Sitzung in Kalk mit meinem Mann und meiner Schwägerin, für uns alle war eine alternative Sitzung etwas Neues. Die Abenteuerhallen in Kalk hatte ich zuvor auch noch nie von innen gesehen, und ich muss sagen, eine super Eventlocation.

 

Hinter dem Eingangsbereich gab es eine Garderobe und einen großen Cateringbereich. Neben dem klassischen Kölsch wurden auch kleinere Snacks und diverse Getränke angeboten. Die Bezahlung lief über Bons, was ich persönlich ganz angenehm finde. Die komplette Location hatte trotz Lagerhallenoptik etwas richtig Gemütliches. Durch verschiedene Lichtelemente und eine gute Stimmung hat man sich sehr wohl gefühlt. Beim Publikum war zu spüren, dass es sich kannte und eine Fangemeinschaft war.

Das Programm war etwas anders als auf traditionellen Sitzungen. Sehr viel mehr Comedy und die Kalk Kapelle als musikalische Begleitung. Man verzichtet komplett auf bekannte Bands oder Redner und natürlich auf den Tusch. Und dennoch hatten wir einen Riesenspaß. Das Programm war einfach nur witzig und unterhaltsam. Die Redner waren durch die Bank gut und der Abend verging leider wie im Flug. Besonders gut hat mir die fiktive Person Murat gefallen, der den Vergleich zwischen Kalk und der anderen (falschen) Rheinseite gezogen und dieses auf satirisch gute Weise dargestellt hat. Meine Lachmuskeln waren bis ultimo ausgereizt. Generell wurden viele aktuelle und politische Themen auf die Schippe genommen, was tatsächlich sehr unterhaltsam war. 

Petra erzählte mir, dass Fatal Banal aktuell aus rund 25 Personen besteht, die das Programm in liebevoller Mühe erabeiten. Man konnte den Teamspirit wirklich spüren, denn alle sind besonders miteinander umgegangen, und auch neben dem Geschehen konnte man den Zusammenhalt sehen. Die Kalk Kapelle fand ich super, der Liedsänger hat eine grandiose Stimme und hatte mit dem ersten Ton sein Publikum schon gewonnen. Den Gastauftritt der Röschen Sitzung fand ich sehr cool. Man sagte Aloha anstatt Alaaf und Stimmung machen konnten die auch sehr gut. Die ehemalige Rosa Sitzung, mit begründet von Hella von Sinnen, wurde 2004 zur Röschen Sitzung und ist bekannt für alternativen Karneval im Zeichen der Pride Flagge. Unter anderem auch immer Gast auf der Pride Parade in Köln.

 

Fazit

Nach fast drei Jahren Pause für mich im Karneval war das ein gelungener Auftakt. Bis auf kleinere Veranstaltungen oder Onlinesitzungen hatte ich die letzten Jahre nichts mit dem Karneval zu tun und es wurde Zeit, diese Pause nun zu brechen. Ich bin froh, dass ich Fatal Banal entdecken durfte, denn es war perfekt, um wieder in Stimmung zu kommen. So langsam kommt das alte Gefühl wieder heraus und ich bin Feuer und Flamme. Also wer mal eine etwas andere Sitzung erleben möchte und ganz starke Lachmuskeln vertragen kann, der sollte sich Fatal Banal auf jeden Fall anschauen. Die Fahrt auf die Schäl Sick lohnt sich, da auch die Location richtig gut ist. Checkt einfach die Homepage: www.fatalbanal.de