Halbzeit – Keine Pause für’s Dreigestirn! (Stefan)
Etwa in der Mitte einer Session lädt das jeweilige Dreigestirn zum „Halbzeit-Pressegespräch“. Das ist inwischen schon Tradition. Nicht, dass in der Zeit bis Aschermittwochbeginnt die Fastenzeit. In den katholischen Kirchen wird am Morgen eine Messe gefeiert, in der die Palmzweige, die am letzten Palmsonntag gesegnet wurden, verbrannt werden und aus ihrer Asche ein Kreuz als Symbol der Buße und Reinigung auf die Stirn der Gläubigen vom Priester gezeichnet. Mittags steht traditionell Fisch auf dem Speiseplan, denn nach katholischer Liturgie ist der Aschermittwoch ein strenger Fastentag, an dem man sich nur einmal satt essen und auf Fleisch verzichten sollte. More nichts mehr passieren würde, über das es sich zu sprechen lohnte. Aber jetzt ist das Interesse der Jecken am Dreigestirn noch groß und man möchte wissen, was die drei “ jecken Botschafter des Fastelovends“ so für Eindrücke gesammelt haben.
„Man lebt in einer ganz anderen Zeit, ohne Uhr nur so von Termin zu Termin“, so René Klöver (Prinz René I). Morgens, so gegen 11 Uhr ruft der Prinzenführer zum Sammeln und auf geht´s zum ersten Termin. Bis zu 18 Auftritte am Tag hat das Dreigestirn. In der Session sind es insgesamt 438 Termine. Ca. 30 % davon sind fallen in den Bereich soziales Engagement. Besuche bei der Bahnhofsmission, den Maltesern, in Seniorenheimen oder in Krankenhäusern. „Ich hätte nie gedacht, wie glücklich ich nach einem Besuch im Hospiz sein kann“, erzählt ein sichtlich bewegter Prinz. Dabei habe er auch gesehen, wie wichtig das Ehrenamt im Fastelovend sei und mit welcher Hingabe es von so vielen Menschen ausgeübt würde. Ja, das Dreigestirn verberge nicht, dass es auch zu aktuellen Themen eine Position einnehme. Aber vor allem sei es den Dreien wichtig, ihre Rollen authentisch zu vertreten und deren eigentlichen Zweck nie zu vergessen: Freude zu verbreiten und mit den Menschen Fastelovend zu leben.
Michael Samm (Der Kölner Bauer Michael) ist nachdrücklich beeindruckt von der ungebrochenen Strahlkraft der Rollen des Dreigestirns.
Nicht nur auf den Bühnen, auch abseits in den Foyers oder in Cafés, sei das so. Dort erlebe er den Kontakt zu den Jecken ganz unmittelbar. „Da gehen wir drei in zivil in ein Café, plötzlich erkennt uns einer und alle stehen auf und klatschen.“ Dieses Gefühl könne man nicht beschreiben, das sei gelebter Fastelovend. Und das gelte für das Dreigestirn wie das Publikum gleichermaßen, so der Kölner Bauer.
Hendrik Ermen (Kölner Jungfrau Marlis) freut sich besonders über die gemeinsamen Auftritte mit dem Kinderdreigestirn. Das seien „zauberhafte Momente“ für sie alle und gerührt fügt er an, dass diese Drei lebten wie er sich Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More vorstelle. Ein Hoch auf dieses „Sechsgestirn“!
Natürlich freut sich unsere Jungfrau auch über die Unterstützung durch seine Gesellschaft. Die StadtGarde Ahoj sei ja noch eine sehr junge Gesellschaft aber ganz besonders stolz, jetzt schon ein Dreigestirn stellen zu dürfen. Und er persönlich möchte „nach draußen bringen, dass die Stadtgarde einfach nett ist“.
So, wie er es sagte und so, wie das Dreigestirn bisher in der Session aufgetreten ist, habe ich keinen Zweifel an seiner Aussage. Ich freue mich jedenfalls auf viele weitere Begegnungen mit den Dreien und bin mir sicher, dass sie unseren Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More bereichert haben. Fastelovend zusammen!
Bildnachweis: Foto StadtGarde©Vera Drewke; alle anderen Fotos©BKB