Nippeser Bürgerwehr: Zwei auf einen Streich (Brigitte)
Es ist schon Tradition, dass die Nippeser Bürgerwehr für die Pänznennen die Kölner ihre Kinder. More in ihrem Veedel eine Kindersitzung veranstaltet. Das ist echte Nachwuchsarbeit, so können die Kinder an unser Brauchtum Fastelovend herangeführt werden. Die Kindersitzung im Altenberger Hof ist inzwischen so erfolgreich, dass in dieser Session gleich zwei Veranstaltungen durchgeführt werden.
„Die Nachfrage war so groß, dass wir uns entschlossen haben, eine zweite Kindersitzung zu machen“, erzählt Rolf Veesen, Geschäftsführer der Nippeser Bürgerwehr. Und die jeweils 300 Karten für beide Veranstaltungen waren schnell vergriffen. Es gibt also ein breites Interesse. Woran liegt das?
Kinder für den Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More zu begeistern, ist nicht schwer. Sich verkleiden, toben, tanzen, singen, das machen alle Pänznennen die Kölner ihre Kinder. More gerne. Aber wie bringt man ihnen das Brauchtum näher? Die Nippeser Bürgerwehr hat dafür ein spielerisches Konzept entwickelt und traditionelle Elemente einer Sitzungist eine Karnevalsveranstaltung zwischen der Proklamation und Karnevalsdienstag mit einem bunt gemischten Bühnenprogramm: Tanzgruppen und Korpsgesellschaften ziehen in den Saal und präsentieren ihre Tanzkünste, Büttenredner widmen sich mit Witz und Ironie den großen und kleinen Themen der Welt und kölsche Musiker reißen das Publikum von den Stühlen. Highlights sind der Einzug des Dreigestirns und die Ansprache des Prinzen an sein „Narrenvolk“. More mit Kinderdreigestirn, Tanzgruppe und Musikgruppen eingebaut. Dabei wird nicht einfach ein zweistündiges Programm abgespult, sondern die Pänznennen die Kölner ihre Kinder. More werden mit einbezogen.
Wie läuft eine Kindersitzung ab?
Vor der Bühne liegen viele bunte Matten, dahinter stehen Tische und Stühle. Die Aufteilung ist klar: Vorne sitzen oder stehen die Pänznennen die Kölner ihre Kinder. More auf den Matten, an den Seiten und hinten die Eltern oder Großeltern. Jeder darf aber jederzeit aufstehen und herumlaufen. So ist eine Kindersitzung eigentlich immer ein großes Gewusel. Für den Hunger zwischendurch gibt es Amerikaner mit Smarties, Brownie, Laugenstangen und Getränke.
Die Moderation übernimmt der 12-jährige Luis Günnewig, Sohn des Schatzmeisters, der das schon einige Jahre (!!!) macht und das sehr souverän. Deshalb wird er im Traditionskorpsist eine Ehrenbezeichnung. Zum Traditionskorps wird eine Gesellschaft vom Festkomitee-Praesidenten ernannt, weil sie sich mit ihrer Brauchtumsförderung in den historischen Uniformen um den Karneval verdient gemacht hat. Derzeit gibt es im Kölner Karneval neun Traditionskorps: die Roten und die Blauen Funken, die Ehrengarde, die Nippeser Bürgerwehr, die Bürgergarde blau-gold, die Prinzengarde, die Altstädter, der Treue Husar und das Reiterkorps Jan von Werth. More inzwischen auch der „Nachwuchskommandant“ genannt. Früh übt sich …
Das Programm
Großes Tam-Tam zu Beginn. Mit den Flöhen der Großen Allgemeinen ziehen das Kinderdreigestirn und seine Equipe ein. Dieses Mal ohne Bauer Anton, der krank ist. Aber das macht den Pänznennen die Kölner ihre Kinder. More im Saal nichts, sie verfolgen mit großen Augen den Auftritt des Zweigestirns.
In der Tanzgruppe tanzen Kinder aller Altersklassen von den Flöhchen, den ganz Kleinen, bis zu den Flöhen, den größeren Kindern – auch ein schönes Beispiel für gelungene Nachwuchsarbeit. So manche „kleine Prinzessin“ dürfte hier den Wunsch bekommen haben, auch einmal so eine tolle Tänzerin zu werden.
Mike Schöninger, Literatorganisiert das Programm einer Karnevalsveranstaltung. Er bucht die bekannten Künstler weit im Voraus, engagiert nach den Vorstellabenden im Herbst, auf denen der karnevalistische Nachwuchs, Tanzkorps und Musikzüge ihre neuesten Darbietungen präsentieren, weitere Künstler. Während der Sitzungen selbst muss er auf unvorhergesehene Zwischenfälle reagieren, Programmlöcher zu stopfen, Verzögerungen durch den Sitzungspräsidenten oder Verspätungen der Künstler aufzufangen. More der Nippeser Bürgerwehr, erzählt, dass für die Kindersitzung nur Bands gebucht werden, die sich auf die Kindern einlassen können. Wie das geht, zeigen als erste die Domstürmer. Schon mit dem ersten Lied war es mit dem Sitzen auf der Matte vorbei. Es wurde gesungen, getanzt, geklatscht und gesprungen und alle, auch die Großen, hatten ihren Spaß.
Auch die Funky Marys sind erfahrene Eltern und konnten die Pänznennen die Kölner ihre Kinder. More wunderbar in ihr Programm einbeziehen und zum Mitmachen animieren.
Und die gute Laune ging weiter mit dem Kölner Spielecircus, der die Aufmerksamkeit der Pänz und auch vieler Eltern fesselte. Was für eine schöne Sitzungist eine Karnevalsveranstaltung zwischen der Proklamation und Karnevalsdienstag mit einem bunt gemischten Bühnenprogramm: Tanzgruppen und Korpsgesellschaften ziehen in den Saal und präsentieren ihre Tanzkünste, Büttenredner widmen sich mit Witz und Ironie den großen und kleinen Themen der Welt und kölsche Musiker reißen das Publikum von den Stühlen. Highlights sind der Einzug des Dreigestirns und die Ansprache des Prinzen an sein „Narrenvolk“. More und Bereicherung für den Veedelskarneval!
Um die Kosten so gering wie möglich zu halten (Kindersitzungen sind immer ein Zuschussgeschäft), wird vieles von der Nippeser Bürgerwehr selbst gemacht. Viele Koprskameraden sind eingespannt und beim Auf- und Abbau sowie bei der Kartenkontrolle helfen die Hospitanten. Deshalb gilt dem Traditionskorpsist eine Ehrenbezeichnung. Zum Traditionskorps wird eine Gesellschaft vom Festkomitee-Praesidenten ernannt, weil sie sich mit ihrer Brauchtumsförderung in den historischen Uniformen um den Karneval verdient gemacht hat. Derzeit gibt es im Kölner Karneval neun Traditionskorps: die Roten und die Blauen Funken, die Ehrengarde, die Nippeser Bürgerwehr, die Bürgergarde blau-gold, die Prinzengarde, die Altstädter, der Treue Husar und das Reiterkorps Jan von Werth. More, das auch solche Veranstaltungen auf die Beine stellt und damit die Nachwuchsförderung unterstützt, ein großes Dankeschön. Um den jecken Nachwuchs muss man sich in Nippes jedenfalls keine Sorgen machen.