
Der Treue Husar wird Dreigestirn (Brigitte)
Donnerstag Nachmittag Volksbühne am Rudolfplatz. Das Festkomitee gibt das designierte Dreigestirn der Session 2024 bekannt. Pressesprecher Michael Kramp verspricht noch ein klein wenig Spannung. Ein Trompeter mit Klavierbegleitung stimmt mit leisen Tönen eine Melodie an: „Es war einmal…“ Spannung ist ab sofort nur noch für diejenigen, die den allbekannten Tönen keinen Text zuordnen können. Doch solche gibt es im Köln nur wenige, im Saal gar keine. Die Spannung ist raus, der Treue Husar stellt das Dreigestirn 2024! Sascha, Werner und Friedrich Klupsch von der KG Treuer Husar werden als Prinz Sascha I., Bauer Werner und Jungfrau Frieda das Dreigestirn der Session 2024 verkörpern! Ein jeckes Familien-Dreigestirn aus einer Familiengesellschaft!

„Radau im Veedel“ (Daisy)
Am Samstag ging es zum „Veedels Radau“ im Altenberger Hof in Nippes. Für mich die erste Veranstaltung der Session nach nach dem Urlaub. Gedanklich lag ich noch am Strand und verarbeitete die vergangenen Wochen. Ich war noch nicht wirklich im Fastelovend angekommen. Kann man seine Stimmung überhaupt so schnell anpassen?

Der 11.11. – Himmel und Hölle (Wilfried)
Der 11.11.22. Morgens 6.30 Uhr war Aufstehen und Aufpimpen angesagt. Bemalte Hose, warme Schuhe, Karnevalsjacke an und natürlich schöne Aufkleber ins Gesicht. Danach alle Keyholder mit Eintrittskarten um den Hals und ab ging’s mit dem Taxi Richtung Heumarkt. Mensch und Hölle schon um 8 Uhr morgens auf Tour, von ausgelassenen Feiernden bis hin zum volltrunkenem Karnevalisten. Trotz 8 Grad war die Hohe Straße voll. Wie man bei dieser Temperatur schon eiskalten Schabau in sich reinschütten kann, erschließt sich meinen Gedankengängen nicht. Weiter…

Mauer mit Waldblick (Stefan)
Eine Mauer kann nützlich sein, selten ist sie schön. Das Hospiz St. Marien in der Simon-Meister-Straße in Nippes hat eine solche Abgrenzung zum Nachbargrundstück. Praktisch ist sie, aber ein schöner Anblick nicht. Damit die Aussicht aus den hinteren Zimmern des Hospizes ein wenig freudvoller wurde, hatte man den oberen Teil mit Grün bepflanzt. Nett anzusehen, aber die Mauer verbreitete nach wie vor eine triste Stimmung. Als der Senat der Nippester Bürgerwehr davon erfuhr, war der erste Gedanke, da muss doch was zu machen sein. Weiter…

Fertig! Ülepooz im neuen Glanz (Red.)
„Rut un wies, wie lieb ich dich“, sangen die Bläck Fööss und viel besser kann man das Bürgerfest der Roten Funken zum Umbau der Ülepooz nicht beschreiben. Mit Tanz, Musik, Kölsch und Häppchen wurde den ganzen Tag ausgelassen gefeiert. Bürger, befreundete Gesellschaften, Rote Funkensind Kölns ältestes Traditionskorps und verstehen sich mit ihren weißen Hosen, roten Uniformröcken und schwarzen Grenadiermützen als Nachfolger der Stadtsoldaten der freien Reichsstadt Köln. Dass sie in friedfertiger Absicht kommen, zeigen die rot-weißen Blumen im Lauf der Knabüß! Bis heute ist die Persiflage der Karnevalssoldaten beliebt, militärische Paraden als Stippeföttchetanz aufzuführen: Dabei stehen jeweils zwei Gardisten Rücken an Rücken, strecken (kölsch: stippe) ihr Gesäß (kölsch: Föttche) heraus und reiben es im Takt der Musik gegeneinander. Um die Kameradschaft im großen Funken-Korps besser pflegen z... More und Familie waren gekommen, um sich das neue architektonische Prunkstück anzuschauen und zu erleben. Nach 21 Jahren Planung und kurzer Bauzeit ist es geschafft und die Roten Funken können stolz auf ihren Entlastungsbau sein. Viele Steine mussten in dieser Zeit aus dem Weg geräumt werden, der letzte große Brocken erst am Freitag, als der Prüfstatiker sein Okay gegeben hat, wie Domvogt und Architekt des Entlastungsbaus, Ulli Schlüter mit großer Erleichterung erzählte.

Herrengedeck. Ja, bitte für alle! (Stefan)
Das war ja mal eine gute Idee: Kölsch und Korn am Sonntag Nachmittag. Ich freute mich darauf, gemeinsam mit den Kameraden Corona zu vergessen. Die Nippeser Bürgerwehr hatte in den Altenberger Hof geladen und ca. 140 Herren und eine Marie waren froh, endlich mal wieder Uniform tragen zu können und in fröhlicher Runde einen zu heben. Tja, was man manchmal alles so denkt … Weiter…

Ne wat wor dat schön … 11.11. am Eigelstein! (Red.)
11.11. am Eigelstein: Dat Trömmelsche jeht un mer stonn all parat! Seit einigen Jahren eröffnen die Appelsinefunke dort die Session. Letztes Jahr fiel die Veranstaltung coronabedigt aus, dieses Jahr, noch immer unter Coronabedingungen, fand sie wieder statt. Aber, wie soll das gehen, ein fröhliches Fest ungezwungen zu feiern und trotzdem der Pandemie Rechnung zu tragen?

Ein Zuhause für die Nippeser Bürgerwehr? (Redaktion)
Die Roten Funken residieren in der Ülepooz, die Blauen Funken und die Prinzen-Garde im Sachsenturm, die Ehrengarde im Hahnentor, die Bürgergarde „blau-gold“ im Blau-Gold-Turm“ … Alle Bauwerke haben durch das Engagement der Karnevalisten gewonnen, denn Erhaltung und Sanierung erfolgen stets auf Kosten der Gesellschaften. Auch die Nippeser Bürgerwehr ist schon länger auf der Suche nach einem ansprechenden Domizil, möglichst in Nähe zu ihrer karnevalistischen Heimat Nippes. Es ist erst ein paar Wochen her, dass überraschend in der Presse zu lesen war, das Fort X sei von der Stadt Köln für die Nutzung durch das Traditionskorpsist eine Ehrenbezeichnung. Zum Traditionskorps wird eine Gesellschaft vom Festkomitee-Praesidenten ernannt, weil sie sich mit ihrer Brauchtumsförderung in den historischen Uniformen um den Karneval verdient gemacht hat. Derzeit gibt es im Kölner Karneval neun Traditionskorps: die Roten und die Blauen Funken, die Ehrengarde, die Nippeser Bürgerwehr, die Bürgergarde blau-gold, die Prinzengarde, die Altstädter, der Treue Husar und das Reiterkorps Jan von Werth. vorgesehen. Leider gab es dazu im Anschluss ein negatives Votum der Bezirksvertretung 1 (Innenstadt), so dass die Zukunft des Fort X weiter offen bleibt. Weiter…

Der Straßenkarneval ist eröffnet (Red.)
Pünktlich um 11.11 Uhr hat das Dreigestirn wie in jeder Session den Straßenkarneval eröffnet. Allerdings nicht traditionell vom Alter Markt aus, dort waren ja auch pandemiebedingt keine Jecken! Stattdessen wurde ein digitaler Gruß zu den Jecken nach Hause zum Homefastelovend geschickt – aus dem Hänneschen-Theater. Weiter…

Frauenpower vom Niederrhein (Wilfried)
Frau Ingrid Kühne, wat für ein Leckersche. Neben Jupp Mendt und King Size Dick einer meiner absoluten Lieblingspersonen im Karnevalskarussel. Vom aufgehenden Stern im Fastelovendshimmel hat Ingrid sich mittlerweise ganz oben etabliert. Sie ist meine Freundin und meine Anfrage eines knappen, ehrlichen Interview wurde natürlich sofort stattgegeben. Ich habe mit Ingrid ein kurzweiliges Interview geführt, mit der Voraussetzung kurzer Antworten. Sie musste ohne zu zögern die Fragen aus dem Bauch raus beantworten, ohne Zeit zum Nachdenken zu haben. Viel Spaß beim Lesen und ich hoffe, dass ich Euch den Menschen Ingrid Kühne ein bisschen näher bringen kann.

„… jo, do geiht et widder loss“ (Stefan)
„Mir sin Appelsine-Funke, Mädcher han uns zogewunke…“, mit dem Appelsinefunke-Marsch von Wicky Junggeburth beginnt der Corpsappell der Nippeser Bürgerwehr. Jedes Jahr versammeln sich die Kameraden, freuen sich, dass sie wieder beisammen sind und trinken ein paar Kölsch, auf die Session, auf die Bürgerwehr, auf die Marie, auf was auch immer. Haupsache, man ist dabei und kann singen: „Fastelovend hält uns keiner mih ze Hus“. Ja, wie konnte Wicky auch wissen, dass es mal eine Pandemie gibt. Die hält uns zuhause, aber nicht ab vom Corpsappell!

Zusammenstehen (Redaktion)
Zusammenstehen ist in diesen Zeiten besonders wichtig und füllt das diesjährige Sessionsmotto „Nur zesamme sin mer Fastelovend“ mit Leben. Und da wir gerade alle unsere Freizeit zu Hause verbringen (sollten), gibt es viel Zeit für gute Ideen, dieses Motto mit Leben zu füllen. Wie – das haben verschiedene Karnevalsgesellschaften wie die Goldmarie, die 1. Damengarde Coeln, die Blauen Funken und die Nippeser Bürgerwehr in diesem Advent gerade gezeigt. Weiter…

„Karneval in Nippes 2020“ erschienen!
Das Magazin zum Fastelovend im Veedel – „Karneval in Nippes 2020“ – ist erschienen! Das Magazin ist kostenlos und liegt ab heute in Geschäften, Kneipen, Schulen usw. von Weidenpesch bis ins Agnesviertel aus. Weiter…

Blau-weiss-orange – Überraschung! (Stefan)
Wenn Traditionskorps Jubiläum feiern, ist das für die anderen Traditionskorps Ansporn, vor allem für die jüngeren. Wie werden wir auch so alt? Wie würden wir feiern? Und wie überraschen wir unsere Freunde im Jubiläumskorps? Die Blauen Funken feiern ihr 150jähriges Bestehen und die Appelsinefunke haben sich etwas einfallen lassen. „Wir crashen eine Ihrer Sitzungen!“ Wirklich, kaputt machen? Weiter…

Pänz orange-jeck (Brigitte)
„Pänz, Pänz, wo mer jeit un steit nur Pänz, Pänz, Pänz“. Das Bläck Fööss-Lied gibt eine gute Vorstellung von der Premiere der Kindersitzung im Altenberger Hof. Die Nippeser Bürgerwehr hat damit eine alte Tradition aufgegriffen und mit großem Erfolg eine eigene Sitzung für die Pänz em Veedel veranstaltet. Über 300 Karten waren weg und die Sitzung damit ausverkauft! Weiter…

Em Hätze Kölsch (Sarah)
Ne Kölsche zo sin, das war immer ein großer Wunsch von mir. Köln war immer meine Herzensstadt und wird es auch bleiben. Nun bin ich em Hätze Kölsch. Dies ist kein Abschied für immer, aber für eine kleine Weile. Ein Auf Wiedersehen von Köln und auch von AppSolutJeck. Wunderbare Zeiten liegen hinter mir und ich möchte Euch in ein paar Erinnerungen mitnehmen. Weiter…

Rote Funken kötten wieder! (Daisy)
Samstag Morgen. Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein über unserer Stadt. Um jeden einzelnen Sonnenstrahl einzufangen, bin ich heute früh aufgestanden. Ich wollte in meinem Veedel Nippes frühstücken gehen. Auf der Neusserstraße angekommen, habe ich auf der Höhe „Em Golde Kappes“ die Roten Funken gesichtet. „Nanu, die Roten Funken im Golde Kappes? Eigentlich ist der doch die Hofburgist die Residenz des Kölner Dreigestirns. Kurz vor der Proklamation ziehen das Dreigestirn und seine Adjutanten in Begleitung ihrer und befreundeter Gesellschaften mit großem Spektakel um 11.11 Uhr in die Hofburg ein, seit vielen Jahren das Hotel Pullman Cologne in der Helenenstraße. Dort überreicht ihnen der Hoteldirektor in einer jecken Feierstunde den goldenen Schlüssel. Bis Aschermittwoch residieren sie hier und können sich jeweils nachts ein paar Stunden von den Strapazen ihrer Auftritte erholen. der Nippeser Bürgerwehr?“ Also ab in den Kappes, vielleicht erfahre ich dort mehr.

Mädchensitzung – Mutter und Tochter schunkeln gemeinsam (Daisy)
Seit drei Sessionen bin ich als Bloggerin für Appsolutjeck unterwegs und war schon auf vielen Veranstaltungen. Ob mit Freunden, Kollegen oder alleine. Leider ist mir noch nie in den Sinn gekommen, eine ganz besondere Person aus meinem Leben mitzunehmen, meine Mutter. Das muss dringend geändert werden! Hellauf begeistert fragte ich sie dann vergangene Woche, ob sie nicht Lust hat, mich auf eine Sitzungist eine Karnevalsveranstaltung zwischen der Proklamation und Karnevalsdienstag mit einem bunt gemischten Bühnenprogramm: Tanzgruppen und Korpsgesellschaften ziehen in den Saal und präsentieren ihre Tanzkünste, Büttenredner widmen sich mit Witz und Ironie den großen und kleinen Themen der Welt und kölsche Musiker reißen das Publikum von den Stühlen. Highlights sind der Einzug des Dreigestirns und die Ansprache des Prinzen an sein „Narrenvolk“. zu begleiten. Es sollte etwas ganz Traditionelles sein, eine Mädchensitzungoder Damensitzung ist eine Veranstaltung, bei der Frauen ganz unter sich feiern. Nur Sitzungspräsident und Elferrat dürfen, müssen aber nicht männlich sein und männliche Künstler sind natürlich auch zugelassen. So ging es vergangenen Sonntag auf die Mädchensitzung der Nippeser Bürgerwehr im Sartory.

Literat – Zwischen Pfarrheim und Kristallsaal (Schlambo)
Literatorganisiert das Programm einer Karnevalsveranstaltung. Er bucht die bekannten Künstler weit im Voraus, engagiert nach den Vorstellabenden im Herbst, auf denen der karnevalistische Nachwuchs, Tanzkorps und Musikzüge ihre neuesten Darbietungen präsentieren, weitere Künstler. Während der Sitzungen selbst muss er auf unvorhergesehene Zwischenfälle reagieren, Programmlöcher zu stopfen, Verzögerungen durch den Sitzungspräsidenten oder Verspätungen der Künstler aufzufangen.: [unschöpferischer, ästhetisierender] Schriftsteller. Mit diesen Worten beschreibt das Internet die Bezeichnung des Literaten. Vielleicht hat der heutige Begriff tatsächlich seinen Ursprung in der Schriftstellerei, denn der Literat inszeniert heutzutage im Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. seine Sitzungist eine Karnevalsveranstaltung zwischen der Proklamation und Karnevalsdienstag mit einem bunt gemischten Bühnenprogramm: Tanzgruppen und Korpsgesellschaften ziehen in den Saal und präsentieren ihre Tanzkünste, Büttenredner widmen sich mit Witz und Ironie den großen und kleinen Themen der Welt und kölsche Musiker reißen das Publikum von den Stühlen. Highlights sind der Einzug des Dreigestirns und die Ansprache des Prinzen an sein „Narrenvolk“. für das närrische Volk, viel Schriftverkehr ist dafür ebenso unumgänglich.

Ich bin Senator! – Was macht man da eigentlich? (Stefan)
Ich bin Senator! Ich bin Senator in einer Karnevalsgesellschaft! Is super, nich? Meine Partnerin kommt da eher nüchtern rüber: „Und, was machste da so?“ Tja, was tut ein Senator?