„Radau im Veedel“ (Daisy)

Am Samstag ging es zum „Veedels Radau“ im Altenberger Hof in Nippes. Für mich die erste Veranstaltung der Session nach nach dem Urlaub. Gedanklich lag ich noch am Strand und verarbeitete die vergangenen Wochen. Ich war noch nicht wirklich im Fastelovend angekommen. Kann man seine Stimmung überhaupt so schnell anpassen?

Zwischen Lametta und Konfetti

Langsam haben wohl auch die letzten Kölner ihre Lichterketten und Weihnachtskugeln gegen Pappnasen und bunte Kostüme eingetauscht, denn wie die Höhner einst schon sangen: „Jetzt gehts los. Wir sind nicht mehr aufzuhalten!“ Das neue Jahr hat begonnen und die Session 2023 steht so richtig in den Startlöchern.

Rückblick

Der Veedels Radau fand erstmalig 2019 im kleinen Pfaarsaal Heilig Geist in Longerich statt. Nach zweijähriger Zwangspause, wollte man nun einen größeren Raum im Kölner Norden finden. Und so stieß man schnell auf der Altenberger Hof in meinem Herzensveedel Nippes. Eine bessere Location gibt es für mich ohnehin nicht, schließlich habe ich keine drei Minute Fußweg. Außerdem strahlt die „Scheune“ eine gewisse Gemütlichkeit aus, die in den großen Sälen häufig verloren geht. 

 

Endlich geht’s bergauf

Also los gehts auf die erste Party des Jahres. Lupo, Boore, Fiasko, Kuhl un de Gäng, Torben Klein, Nippeser Bürgerwehr und das Niehler Kinderdreigestirn waren mit von der Partie. Zu den Auftritten der Profis muss man nicht viel sagen, denn die sind immer top! Aber die ausgelassene Stimmung nach der Zwangspause der vergangenen zwei Sessionen bleibt mir in Erinnerung. Man merkt den Menschen förmlich an wie sehr das ihnen fehlte. Und nicht nur den Jecken. Auch die Bands und das Personal sind gut gelaunt. 

Die gemütlich familiäre Stimmung der Veranstaltung hat sich rumgesprochen. Für nächstes Jahr ist bereits Kasalla angekündigt, denn auch die Künstler mögen diese intimere Atmosphäre. Knapp 450 Karten gab es im Vorfeld zu erwerben. Damit geht weder die Stimmung aufgrund von Leere unter, noch muss man stundenlang auf ein Kölsch warten, geschweige denn sich im Anschluss direkt wieder an den Toiletten anstellen. 

Fröhlich und ausgelassen wurde gefeiert, kein sinnloses Besäufnis. Mal Hand auf‘s Herz, haben wir uns nicht oft schon über Ausschweifungen geärgert, wie sie in den Medien immer häufiger berichtet werden? Veedels Radau ist Karneval mit Herz. Er lebt also noch, der echte Fastelovend.

Zum Abschluss kann ich sagen: Ja, nun bin ich in Stimmung und voller Vorfreude auf die Session im Jubiläumsjahr!

Bildnachweis: Alle Fotos © BKB Verlag