3. Januar 2018: Einzug in die Hofburg
Traditionell wird die Hofburgist die Residenz des Kölner Dreigestirns. Kurz vor der Proklamation ziehen das Dreigestirn und seine Adjutanten in Begleitung ihrer und befreundeter Gesellschaften mit großem Spektakel um 11.11 Uhr in die Hofburg ein, seit vielen Jahren das Hotel Pullman Cologne in der Helenenstraße. Dort überreicht ihnen der Hoteldirektor in einer jecken Feierstunde den goldenen Schlüssel. Bis Aschermittwoch residieren sie hier und können sich jeweils nachts ein paar Stunden von den Strapazen ihrer Auftritte erholen. More, das Pullmann Hotel Cologne, für die Tage bis Aschermittwochbeginnt die Fastenzeit. In den katholischen Kirchen wird am Morgen eine Messe gefeiert, in der die Palmzweige, die am letzten Palmsonntag gesegnet wurden, verbrannt werden und aus ihrer Asche ein Kreuz als Symbol der Buße und Reinigung auf die Stirn der Gläubigen vom Priester gezeichnet. Mittags steht traditionell Fisch auf dem Speiseplan, denn nach katholischer Liturgie ist der Aschermittwoch ein strenger Fastentag, an dem man sich nur einmal satt essen und auf Fleisch verzichten sollte. More das zu Hause des Kölner Dreigestirns sein. Die Kölner Traditionscorps geben sich zu diesem ereignisreichen Tag die Ehre, das Dreigestirn in die Hofburgist die Residenz des Kölner Dreigestirns. Kurz vor der Proklamation ziehen das Dreigestirn und seine Adjutanten in Begleitung ihrer und befreundeter Gesellschaften mit großem Spektakel um 11.11 Uhr in die Hofburg ein, seit vielen Jahren das Hotel Pullman Cologne in der Helenenstraße. Dort überreicht ihnen der Hoteldirektor in einer jecken Feierstunde den goldenen Schlüssel. Bis Aschermittwoch residieren sie hier und können sich jeweils nachts ein paar Stunden von den Strapazen ihrer Auftritte erholen. More zu begleiten.
Mit verschlafenem Blick reicht mir der designierte Prinz Michael II seine Hand entgegen. Morgendliches Treffen im Brauhaus. Der „Früh Keller“ riecht an diesem Morgen nach einem Mix aus Kölsch, Flönz und köstlichen Tartarhappen. Mein Blick schweift im Raum vorbei an Narrenkappen aller Couleur, getaucht in ein Meer aus „orange-weißen“ Uniformen.
Ein ganz normaler karnevalistischer Morgen, doch das Gefühl ist ein anderes. Kamerateams und Pressevertreter belagern die Location und und dokumentieren jedwede Bewegungen im Raum. Zuckende Blitze sorgen für eine knisternde und festliche Stimmung. Zwei Kölsch und ein Tatarhappen später, pfeift unser Spieß zum Abmarsch Richtung Alter Markt, dem Startpunkt des bunten Treibens.
Abmarsch zur Hofburg
Langsam entzerrt sich der bunte Knubbel zu einem ansehnlichen, sehr geordneten „Gruppenstelldichein“ und alles bewegt sich in Reih und Glied den Alter Markt entlang. Ich sehe wehende Federbüsche, glänzende Helme und Krätzchenist eine Kopfbedeckung im Karneval, deren Ursprünge auf die schirmlose Mütze im militärischen Bereich zurückgehen. Siehe auch: Karnevalsmütze. More im Gleichschritt geordnet Richtung Hohe Straße marschieren.
Der Spielmannszug läuft mit klingendem Spiel vorne weg. Der Gänsehautmoment schlechthin. Nun setzen auch wir uns singend in Bewegung: „Mir sin Appelsinefunke“. Am Rand stehen verkleidete Menschen, verwirrte Touristen, fotografierende Imis und Shopperholics, denen positiv erschrocken das Handy vom Ohr rutscht. Quer durch die Innenstadt, über die Nord-Süd-Fahrt, an welcher die Polizeieskorten den Verkehr für uns zum Erliegen bringen, ziehen wir Richtung Hofburgist die Residenz des Kölner Dreigestirns. Kurz vor der Proklamation ziehen das Dreigestirn und seine Adjutanten in Begleitung ihrer und befreundeter Gesellschaften mit großem Spektakel um 11.11 Uhr in die Hofburg ein, seit vielen Jahren das Hotel Pullman Cologne in der Helenenstraße. Dort überreicht ihnen der Hoteldirektor in einer jecken Feierstunde den goldenen Schlüssel. Bis Aschermittwoch residieren sie hier und können sich jeweils nachts ein paar Stunden von den Strapazen ihrer Auftritte erholen. More.
Dem Sturm, der über Köln fegt, geschuldet, wurde kurzfristig die Kutsche des Dreigestirns durch eine in Köln ebenfalls wohl bekannte Bimmelbahn ausgetauscht.
Fleißige „orange-weiße“ Bienchen hatten den Zug in der Nacht zuvor nach unserem Corpsappell, unserem persönlichen Startschuss in die Session, mit dem Logo des Dreigestirns und dem Appelsinefunkeschriftzug beklebt. Entzückt sitzen der designierte Prinz Michael II., der designierte Bauer Christoph (the Voice) und die designierte Jungfrau Emma in ihrem standesgemäßen Gefährt. Vom ersten Offizier bis zum letzten Soldaten, blicken alle zum grünen Wagon der „super Limmo“, die kurz vor dem Eingang zum Pullmannhotel parkt.
In der Hofburg angekommen
Es haben sich vor dem Gebäude wahnsinnig viele Menschen eingefunden um das Schauspiel hautnah mitzuerleben. Es sind strahlende Gesichter, in die wir blicken. Durch das Foyer vorbei an dem Spalier aus Mitarbeitern des Hotels laufen wir sofort auf die Bühne. Es ist fast geschafft, gemeinsam mit dem Dreigestirn haben wir deren zukünftigen Lebensmittelpunkt für die nächsten Wochen erreicht.
Nach der traditionellen Schlüsselübergabe mischt sich die bunte Gesellschaft und lässt den Tag bei dem ein oder anderen Kölsch und Erbsensuppe ausklingen. Ein wahrlich besonderes Erlebnis.
Christian Heuchinger & Stefan „Schlambo“ Buschmann