Jan un Griet 2022 (Redaktion)

Wenn Träume wahr werden … Seit 30 Jahren ist Karl Heinz Wührer Mitglied im Reiter-Korps „Jan von Werth“ e.V. und dann sollte sein Traum endlich wahr werden: Zusammen mit seiner Frau Sabine wird er das Jan-un-Griet-Paar darstellen! Doch dann kam Corona und die beiden mussten ein ganzes langes Jahr warten, bis es gestern endlich soweit wahr: Im Rahmen des ersten großen Trainings der Gesellschaft im Sartory wurde das Paar den Mitgliedern vorgestellt.

Es ist gute Tradition, dass auf dem Sommerfest des Reiter-Korps den Jan von Werthern das Jan-un-Griet-Paar vorgestellt wird. Aber wegen Corona musste diese Tradition nun in den Oktober verschoben werden. Präsentation einmal anders. Gegen halb acht war der große Saal im Sartory schon gut gefüllt. Männer in Zivil, als Jan von Werther nur am umgehängten Bandoliere zu erkennen, Partner und Freunde des Korps freuten sich sichtlich, endlich einmal wieder alle zusammenzukommen.

Um acht begann die Show: Mit Klatschmarsch, Feuerwerk, Konfettikanonen und stehenden Ovationen wurden Karl Heinz und Sabine Wührer empfangen. Beide waren noch ein bisschen aufgeregt, verständlich, denn es war ja der erste Bühnenauftritt. Sicher ist, es werden viele folgen, denn das Jan-un-Griet-Paar wird während der Session viele Sitzungen, Schulen und karitative Einrichtungen besuchen.

Im echten Leben sind Karl Heinz und Sabine Wührer seit 1979 ein Paar. Beide stammen von der Schäl Sick aus Porz, wo sie auch heute leben. Karl Heinz  ist schon als Kind mit dem Fastelovendvirus geimpft worden: Seine Familie hat die Züge in Porz besucht und Pfarrkarneval gefeiert. Wie gut, denn auf einer Dekanatsjugend-Karnevalsparty hat er seine Frau kennengelernt! Zum Reiter-Korps „Jan von Werth“ kam er über Kontakte aus seiner Familie und ist heute dort als Säckelmeister im 2. Schwadron des Feldkorps aktiv. Auf die Zeit als Jan un Griet freuen sich beide auch noch aus einem anderen Grund, denn ihr Sohn Dominik wird sie in grün- weißer Uniform begleiten!

Mit der Präsentation war der Abend natürlich nicht zu Ende. Öffentliches Training stand ja auf dem Programm! Bevor es losgehen konnte, musste zuerst noch schnell die Bühne von dem vielen goldenen Konfetti befreit werden! Erst danach zogen angeführt von der Korpskapelle  das Tanzpaar und die Jan von Werther ein. Und zwar so viele, dass man sich als Zuschauer fragte, ob auf der Bühne überhaupt genügend Platz ist.

Ein schönes Bild! Und wie echte Nachwuchsförderung aussieht, zeigte sich in der ersten Reihe. Dort hatte die Querflötistin der Korpskapelle nämlich ihrem Nachwuchs umgeschnallt, der selbstverständlich Ohrenschützer trug und so schon mal das rhythmische Bewegen zur Jan-von-Werth-Marsch und zu kölschen Liedern üben konnte.

Der Potpourri begann und dann passierte das, was in Köln immer passiert. Der Saal fing an sich zu bewegen und zu schunkeln. Und die Menschen auf der Bühne freuten sich, nicht mehr vor einem leeren Raum zu stehen und endlich ein bisschen Fastelovendstimmung vermitteln zu können. Und die kam bei den Tänzen der Marketenderin und des Korps tatsächlich rüber!

Dem Jan-un-Griet -Paar gratulieren wir herzlich und wünschen wir eine schöne und friedvolle Session 2022!

Fotos: ©BKB Verlag außer Jan-un-Griet unten: @Reiter-Korps Jan von Werth