Stadtführung mal anders (Redaktion)
Ihr kennt Köln schon? Ihr braucht keine Stadtführung? Vielleicht haben wir was für euch: Wie wär’s mit einer karnevalistischen Stadtführung mit dem Bellejeck?
Bellejeck, wer? Eine kurze Info für alle, die diese Figur nicht kennen. Der Bellejeck ist eine historische Karnevalsfigur, welche die Große Allgemeine KG von 1900 hat wieder aufleben lassen. Schon im Mittelalter hatte der Bellejeck als närrischer Reimsprecher der Kölner Bauernbänke die Aufgabe, dem Volk aufs Maul zu schauen und mit seiner Belle (Schelle) den Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More zu eröffnen. Lediglich die Franzosen hatten Angst vor seinen spitzen Bemerkungen und verboten 1794 sein Treiben. Obwohl 1801 wieder zugelassen, verlor er allmählich an Bedeutung. Heute bringt der Bellejeck in seinem schellenbesetzten Narrenkleid in den Farben der Gesellschaft und mit seiner Narrenkappe vor und während den Sitzungen die Besucher in Stimmung, treibt im Casino der Gesellschaft seinen Schabernack, weckt an Weiberfastnachtist der Karnevalsdonnerstag, an dem überall in Köln der Straßenkarneval eröffnet wird. Die größte Straßensitzung ist die der Altstädter auf dem Alter Markt, bei der um 11.11 Uhr Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Festkomitee-Praesident Markus Ritterbach und das Dreigestirn den offiziellen Startschuss für den Straßenkarneval geben. More die Jecken und führt im Rosenmontagszugist der Höhepunkt der jecken Session, bei dem sich rund eine Million Jecke am Straßenrand drängeln, um gemeinsam das „schönste Ereignis“ im ganzen Jahr – wie die Kölner meinen – zu feiern. Alle Infos unter www.koelnerkarneval.de/karnevalszuege/.rosenmontagszug/ More die Fußtruppen an.
Immer wird der Bellejeck von einem Mitglied der Große Allgemeine dargestellt. Und die Gesellschaft hat das Glück, dass sie mit Alfred Wolf einen echten Stadtführer gefunden hat. Wegen der Pandemie musste die Idee der Bellejeck-Tour ein Jahr warten. Da fühlten sich die Jecken schon ein wenig an das Jahr 1794 erinnert, als die Franzosen den Kölnern den Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More verbieten wollten. Doch sie hatten nicht mit den Kölner Bürgern gerechnet: „Il est permis au citoyen bellejeck de faire son tour“ („Es sei dem Bürger Bellejeck erlaubt seinen Umzug zu halten.“) und so macht es die Große Allgemeine heute auch.
Ab dem 11.11.11.11.: An dem jecken Datum im November wird um 11.11 Uhr auf der großen Straßensitzung der Willi-Ostermann-Gesellschaft auf dem Heumarkt offiziell die Karnevalssession eröffnet und das designierte Kölner Dreigestirn begrüßt seine Jecken. Daneben gibt es viele andere Veranstaltungen zur Sessionseröffnung. More geht es los und Alfred Wolf führt durch die Geschichte Kölns, des Karnevals und der Große Allgemeine. Anfragen könnt ihr hier. Der Teilnahmebeitrag beträgt € 15,00 pro Person und € 200,00 für Gruppen (15-20 Personen).
Foto: Große Allgemeine KG von 1900 Köln e.V.