Die Impfproklamation (Nicci)
Es gibt derzeit kaum ein anders Thema als Corona und die damit im Kontext stehende Impfung. Dazu wollte ich mich mit jemanden unterhalten, der als kölscher Jung, Musiker und Veranstalter tätig ist. Personifiziert habe ich das bei Dennis aka. Dan O´Clock gefunden.
Dan ist in einer kölschen Familie groß geworden und hat selber auch drei Jahre in einer kölschen Band gespielt. Zudem ist er Veranstalter der kleinen Eventreihe „Musik vom Fass“, wo er Künstlern aus Köln eine Bühne für ihre Werke gibt. Für das Interview saßen wir bei 1-2 Bierchen in meiner kleinen Wohnküche und haben das Thema langsam eingeleitet.
Was hat die Impfung für einen Einfluss auf den Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More?
„Man verliert total den Überblick. Was findet statt und was nicht? Unter welchen Bedingungen und was muss ich als Veranstalter oder Besucher beachten? Mit einer besseren Impfquote hätten wir dieses Durcheinander vermutlich nicht, auch wenn dies natürlich nicht der einzige Grund ist, warum es nicht läuft und es in dieser Notlage generell schwierig und falsch ist, ein Bauernopfer zu suchen.
Nichtsdesotrotz, wer als Kulturschaffender oder Kulturliebhaber keine 2G Bedingungen erfüllt, schießt sich damit selber in Aus. Gerade der Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More bedeutet für viele kölsche Künstler Hauptsaison und ist somit ein ausschlaggebender Faktor des Jahreseinkommens. Da ist ein Virus, der im Winter seine Hochphase hat, ein Genickbruch.
Wenn man da kein Big Player im Business ist, kommt man hart ins Schwanken.“
Diese Big Player haben wir im Verlauf unseres Gespräches zu Verallgemeinerung „Backstreet Boys des Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More“ genannt. Also die Granaten, die auf jeder Sitzungist eine Karnevalsveranstaltung zwischen der Proklamation und Karnevalsdienstag mit einem bunt gemischten Bühnenprogramm: Tanzgruppen und Korpsgesellschaften ziehen in den Saal und präsentieren ihre Tanzkünste, Büttenredner widmen sich mit Witz und Ironie den großen und kleinen Themen der Welt und kölsche Musiker reißen das Publikum von den Stühlen. Highlights sind der Einzug des Dreigestirns und die Ansprache des Prinzen an sein „Narrenvolk“. More und Party zünden.
Ich habe überlegt, was es auf Köln und den Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More für eine Auswirkung haben könnte, wenn aufgrund fehlender Impfung, die Backstreet Boys kein Teil des organisierten Karnevals sein dürften. Wie sieht es da mit der Vorbildfunktion aus?
„Eine Vorbildfunktion spreche ich den Artists in dieser Pandemie nicht zu. Denn wer zu solchen Idolen hochschaut und deren Entscheidungen trotzdem nicht hinterfragt, schadet sich ja selbst. In einer ernsten Lage wie dieser sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden und mit den Konsequenzen leben. Und nicht, weil der liebste Musiker oder Redner sich impfen lässt oder nicht.“
Dass sie der Imagefassade des Karnevals damit schaden, glaubt Dan nicht.
„Wenn die Backstreet Boys in der Session nicht auftreten dürfen, schaden sie eher ihrer Crew, den Literaten und den Gästen der Events, weil das Geld und der Spaß ausbleiben.
Das gibt dann höchstens einen fragwürdigen Artikel in der Express und eine nicht lange andauernde Flut an Hass-Kommentaren von ein paar Wutbürgern. Nach ein paar Tagen und Diskussionen ist das Thema dann durch.“
Dan findet es vollkommen legitim, dass jeder sein Leid klagen kann. Egal ob geimpft oder nicht, einfach jeder möchte wieder losgelöst auf Konzerte gehen, ohne Maske in der Bahn sitzen oder auf der Bühne stehen. Das haben alle gemeinsam.
Impfen – aber kein Impfzwang
Über seine Social Media Plattformen hat Dan schon häufig appelliert, dass sich mehr Leute impfen lassen sollten. Teilweise schon emotional und auch etwas verzweifelt. Es war ihm unklar, warum nicht einfach jeder zum Arzt oder Impfcenter geht, um sich seine Dosis abzuholen. Das sieht er heute entspannter.
„Es gibt einfach keine Alternative, die im Falle einer Infektion schützt. Es wäre besser, dass die Menschen das Privileg, die Wichtigkeit und Bedeutung einer Impfung selbst erkennen und nicht dazu gezwungen werden, vor allem wenn man bedenkt, dass Teile der Erde bis heute nicht auch nur eine Dosis Impfstoff gesehen haben.“
Er berichtet von einer Spreader Party, über die er etwas gelesen hatte. (Info: Eine Spreader Party ist ein Zusammenkommen von Menschen, mit der Absicht, sich mit dem Corona Virus zu infizieren, um als Genesene/r die Vorteile des Impfschutzes nutzen zu können.)
„Bei dieser Party hat sich ein Typ wunschgemäß angesteckt und ist dann an den Folgen der Krankheit gestorben. Den Leuten ist teilweise immer noch nicht klar, dass die Impfung eben vor genau diesem Verlauf schützt. Wer sich also aus freien Stücken gegen eine Impfung entscheidet, der hat sich ein Stück weit auch gegen Solidarität entschieden.“
Wir besprechen, dass es bei der Debatte ja nicht nur um den eigenen Schutz geht, sondern dass man auch das Risiko der Ansteckung in seinem Umfeld verringert.
„Impfen ist somit natürlich auch eine solidarische Entscheidung.“
Der Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More braucht eine Impfproklamation
Aufgrund der Regelungen ist klar, dass Wirte, Künstler, Vereine etc., die den Umsatz vom Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More benötigen, derzeit nur auf Geimpfte & Genesene setzen können.
„Einen Teil wird man nicht zur Impfung bekehren können. Denn wer neben Rechten auf Anti-Corona-Demos marschiert, dem ist auch mit sachlicher Informationslage nicht zu helfen.“
Dan betont hier nochmal ganz deutlich: „Nicht jeder, der ungeimpft ist, ist ein Schwurbler. Es gibt gute emotionale Gründe, warum sich manche Menschen nicht impfen lassen möchten. Z.B. Angst.
Dan wünscht sich, dass die Leute hier mehr ins Gespräch gehen, sich austauschen und Ängste im besten Falle nehmen können. So kann evtl. verhindert werden, dass die Lücke zwischen den zwei Seiten nicht noch größer wird.
„Ich bin davon überzeugt, dass sich sehr viele auch aus Stolz keine Impfung abholen. Wer sich anfangs laut gegen die Impfstoffe oder die damit verbundene Politik geäußert hat, seine Meinung aber im Nachgang überdacht hat, traut sich vielleicht nicht, dies vor seinen Leuten zuzugeben. DEN Zwang müsste man viel eher lösen, als einen Impfzwang auszulösen.“
Da sind Dan und ich uns einig. Wer seinen Standpunkt ändert, zeigt keine Schwäche. Bildlich formuliert, verliert ein Team einen Spieler und das andere freut sich über einen Zuwachs.
Aber was kann der Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More tun, damit sich noch mehr Leute impfen lassen? Dan hat eine Idee!
„Man könnte das Impfen vielleicht etwas attraktiver gestalten? Das Impfmarketing ist u.A. im Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More noch nicht deutlich angekommen. Ich sehe z.B. einen Saal vor mir, den man zum Impfcenter umwandelt und geile Bands und Tanzgruppen auftreten lässt. Wer sich die Impfung abgeholt hat, darf kostenlos rein, kriegt einen Kranz Kölsch geschenkt und eine Bockwurst on Top. Wir nennen es die Impfproklamation!“
Diesen Einfall lasse ich lächelnd auf mich wirken und bedanke mich bei Dan für das sachliche Gespräch zu einem leicht zündbaren Thema. In diesem Sinne, passt alle auf euch auf und seid lieb zueinander!