200 Jahre „Die Grosse von 1823“

Keine zwei Monate sind es mehr bis zur Auftaktveranstaltung ins große Jubiläumsjahr! Schließlich feiern wir „200 Jahre (organisierten) Kölner Karneval“! Am 11.11. startet die „Die Grosse von 1823“ mit dem „Grossen Kölschen Countdown“ im Tanzbrunnen in ihre Jubiläumssession. Da wurde es Zeit, auf einer Pressekonferenz eine kleine Vorschau auf das große Ereignis zu geben.

200 Jahre „Die Grosse von 1823“

Mutter aller Karnevalsgesellschaften wird die „Die Grosse von 1823“ genannt, aber was bedeutet das? Weil vor 200 Jahren der Straßenkarneval zu entgleisen drohte und auch die Veranstaltungen der so genannten gehobenen Gesellschaft an Niveau verloren hatten, wollten die Urväter vor 200 Jahren den Karneval reorganisieren. Die bis dahin ungeordnete kölnische Fastnacht sollte eine neue Richtung und einen neuen Inhalt bekommen. Männer aus der Olympischen Gesellschaft und dem Literaturkränzchen trafen zusammen, gründeten aus ihren Reihen 1823 ein „Festordnendes Comité“, das die Vorbereitung des Festes übernahm. Sprecher und dann 1. Präsident war Heinrich von Wittgenstein. Das war die Geburt der ersten Karnevalsgesellschaft.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts haben sich aus der Grossen Karnevalsgesellschaft durch Abspaltungen weitere Gesellschaften gebildet wie die „Große Karnevals-Gesellschaft Greesberger e.V. Köln von 1852“ oder das „Rosen-Montags-Divertissementchen von 1861 e.V.“, aber für die Organisation des Fests und des Maskenzugs blieb allein die Grosse verantwortlich. Das änderte sich erst später mit der Gründung der“ Große Kölner Karnevalsgesellschaft e.V. 1882″ …

 

Eine besondere Verantwortung

Aufgrund ihrer Geschichte sieht die „Die Grosse von 1823“ sich in einer besonderen Verantwortung dem Karneval gegenüber. Man wolle nicht nur feiern, sondern auch über den Karneval informieren und Menschen dafür begeistern, so Präsident Professor Joachim Zöller. Und er betont, wie wichtig es gerade in Krisenzeiten für die Psyche ist, Freude zu erleben. Dabei machen ihm natürlich die weltpolitischen Ereignisse und die Mehrbelastungen der Bürgerinnen und Bürger Sorgen. „Aber 200 Jahre Jubiläum, das ist schon etwas Besonderes, was es wirklich zu feiern gilt.“

Festprogramm

Feiern tut „Die Grosse von 1823“ denn auch ausgiebig.

Gestartet wird am 11.11. mit dem „Grossen Kölschen Countdown“ , der sich als friedliche und familienfreundliche Alternative zu den Feiern in der Stadt schon lange etabliert hat. Hier kommt stets das Who is Who der Kölner Szene auf die Bühne und so waren auf der Pressekonferenz Vertreter von Kasalla, Brings, Klüngelköpp, Höhner, Bläck Fööss, Rabaue, Räuber und Moderator Linus anwesend. Anlässlich der Jubiläumssession wird es zudem eine großes musikalisches Feuerwerk geben!

Zeitgleich erscheint das Buch „200 Jahre organisierter Karneval“, zu dem es Ausstellungen im Rathaus, in Sparkasse und Gürzenich geben wird.

Im Oktober findet bereits ein Konzert des Gürzenich-Orchesters mit den Roten Funken (23. Oktober) statt, im Dezember wird es einen großen Jubiläums-Abend geben (3. Dezember).

Im Januar beginnt die Sitzungsphase. Ein Highlight wird neben der ersten Köln-Düsseldorfer Sitzung sicherlich die Nubbelverbrennung auf dem Roncalliplatz gemeinsam mit den Roten Funken und dem Festkomitee Kölner Karneval werden. Nach einem Fackelzug durch die Stadt wird dort gefeiert und das Dreigestirn verabschiedet!

Wir freuen uns!

 

Fotos: @Joachim Badura/BKB Verlag