Baugenehmigung für die Erweiterung des Sachsenturms erteilt (Red.)

Beim jährlichen Mitgliedertreffen gab es gestern große Freude. Michael Müller, Präsident des Gemeinnützigen Bauvereins Sachsenturm e.V., konnte die freudige Botschaft verkünden. Nach einer fast sieben Jahre andauernden Planungsphase wurde die Baugenehmigung für die Erweiterung des Sachsenturmes erteilt. Damit ist ein Meilenstein in der Geschichte des Sachsenturmes und für die Blauen Funken geschafft.

Der Erweiterungsbau des Sachsenturmes ist für die Blauen Funken sehr wichtig. Er er dient zur Entlassung und zur barrierfreien Erschießung der Heimstätte des Traditionskorps. Der Neubau wird in strikter Anlehnung an die mittelalterliche Stadtmauer diese in Richtung Ulrepforte fortführen. Wesentliche Merkmale der mittelalterlichen Stadtmauer werden in der Materialauswahl und der Geometrie des Neubaus aufgenommen. Dies spiegelt sich auch in den zukünftig verwendeten Materialien wider, so wird die Außenfassade durch Tuffsteinbeton gekennzeichnet sein und die Fenster aus Eichenholz gefertigt werden. Um der historischen Ansicht gerecht zu werden wird stadtauswärts eine geschlossene Fassade zu sehen sein, wohingegen am Kartäuserwall eine zurückhaltende Fensterkonstruktionen den Erweiterungs- und Entlastungsbau funktionell ergänzt.

Gleichzeitig erinnert dieser Meilenstein aber auch an den Initiator und Motivator für diesen Planungsprozess, Peter Griesemann. Der Ehrenpräsident der Blauen Funken und Präsident des Gemeinnützigen Bauvereins Sachsenturm e.V. war Anfang September 2022 auf tragische Weise gemeinsam mit seiner Frau, seiner Tochter und deren Lebensgefährten bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen.

“Das große Ziel, den Erweiterungs- und Entlastungsbau einzuweihen, bleibt Peter leider verwehrt. Umso mehr ist es unsere Aufgabe sein Vermächtnis fortzuführen und es erfolgreich zu Ende zu bringen. Daran werden alle Blauen Funken und alle Mitglieder des Bauvereins arbeiten.“ so Michael Müller.

 

Fotos: Blaue Funken