Ein besonderer Tag! – 65. Geburtstag von Thomas Heinen (Ulla)
Anlässlich seines 65. Geburtstages hatte Thomas Heinen vergangenen Sonntag eingeladen. Die Gästeliste las sich wie das „Who is Who“ des Kölner Karnevals. Als Jungfrau Albertina des Kölner Dreigestirns von 2008, Ehrensenator der „KG Sr. Tollität Luftflotte“ und ehemaliger Präsident der „KKG Löstige Paulaner“ ist Thomas im kölschen Fasteleer eng vernetzt.
Zu seiner großen Freude waren fast alle geladenen Gäste gekommen. An einem Sonntag mitten in der Session ist das ein besonderes Zeichen der Wertschätzung, die der Jubilar genießt.
Mit dem in der Einladung angegebenen Zeitrahmen von 11.00 bis 20.00 Uhr musste man schon den ganzen Tag einplanen, wollte man nicht nur eine Stippvisite absolvieren.
Direkt am Eingang begrüßte das Organisationsteam von GO GmbH um Rebecca Nelles die Gäste herzlich. Jeder erhielt ein hölzernes Schildchen mit seinem Vornamen. So war es ein Leichtes, sich untereinander persönlich anzusprechen.
Im Foyer reihte man sich in die Schlange der Gratulanten ein, um ein kurzes Wort mit Thomas Heinen zu sprechen. Mit erfrischenden Getränken verkürzte das aufmerksame Personal den Wartenden die Zeit.
Ein legerer Sonntag
Am Eingang zum festlich in weißen und zartblauen Tönen geschmückten Saal begrüßte Thomas Frau Renate die Gäste. Der Tag sollte entspannt und leger ablaufen. So war auf eine feste Sitzordnung verzichtet worden. Jeder konnte sich frei nach seiner Fasson seinen Platz suchen und zwischen Tischen mit klassischer Bestuhlung oder Stehtischen wählen. Das gab die Möglichkeit, sich ungezwungen im Raum zu bewegen. Dazu gehörte auch, dass Thomas und Renate sich entschieden hatten, ihre Gäste mit einem „Flying Buffet“ zu bewirten. So konnte man nach Lust und Laune von den vielen verschiedenen Köstlichkeiten kosten.
Kinder
Thomas hatte in seiner Einladung ausdrücklich die Kinder seiner Gäste eingeladen. Für sie stand ein eigener Raum zu Verfügung, in den sie sich von den „Alten“ ungestört zurückziehen konnten. Auch ein Kinder-Menü und eine Candy Bar war für sie im Angebot. Wobei ich glaube, mehr Erwachsene als Kinder an dieser gesehen zu haben, die sich dort an dem „Süßkram“ bedienten.
Eine Feier mit Freunden
In seiner Begrüßungsrede stellte Thomas kurz die Gäste einander vor. Neben seiner Familie, Schulfreunden und Freunden, die sein Leben begleiten, waren auch die Freunde aus dem Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More gekommen. Die Gesellschaften „KG Sr. Tollität Luftflotte“, „KKG Löstige Paulaner“ und „Colombina Colonia“ waren zahlreich vertreten.
Spendenaufruf
In seiner Einladung hatte Thomas Heinen ausdrücklich gebeten, auf Geschenke zu verzichten und stattdessen für eine gemeinnützige Einrichtung zu spenden. In seiner Rede erklärte er seine Gründe für diese Bitte. Thomas verdankt der Großzügigkeit anderer sein Leben. Mit einem Herzfehler geboren, konnte er allein durch eine Operation gerettet werden. Da in den 60er-Jahren eine solche OP nur in den USA durchgeführt werden konnte, waren seine Eltern auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Für die dafür benötigte Summe bekam man damals ein Einfamilienhaus. Diese Großzügigkeit zurückzugeben, ist für Thomas ein Herzensanliegen. Die Spenden des Tages sollen der „Elterninitiative herzkranker Kinder Köln e. V.“ zu Gute kommen. Thomas stellte seinen Gästen zwei Vertreterinnen des Vereins vor. Beide sind Mütter herzkranker Kinder und berichteten über ihre Erfahrungen. Thomas bat um großzügige Spenden. Die eingegangene Spendensumme von 7.500 € hat er auf 15.000 € verdoppelt.
Durch das folgende Programm führte mit viel Witz und Charme Dominik Müller, der Nachfolger von Thomas im Amt des Präsidenten der „KKG Löstige Paulaner“.
Ein ganz besonderer Gast
Mit Ludwig Sebus trat einer der ganz großen Komponisten und Sänger Kölns auf. Dem Grandseigneur des Kölner Karnevals gelingt es mit seinen fast 100 Jahren immer noch, das Publikum zu begeistern. Seine wunderbaren Krätzchenist eine Kopfbedeckung im Karneval, deren Ursprünge auf die schirmlose Mütze im militärischen Bereich zurückgehen. Siehe auch: Karnevalsmütze. More und sein feiner Humor wurden mit großem Applaus von den Gästen gefeiert.
Im folgenden Auftritt zeigte das Tanzkorps der „KG Sr. Tollität Luftflotte“, dass es nicht zu Unrecht zur „fliegenden Truppe“ gehört. Mit ihren Hebungen und Würfen wirbelten die Jungs die Mädels durch die Luft und wurden lautstark bejubelt.
Mit einer Abordnung der „Traditionsgemeinschaft der Prinzen, Bauern und Jungfrauen des Kölner Karnevals“ betraten Prinz, Bauer und Jungfrau des Dreigestirns von 2008 noch mal die Bühne. Der Präsident der Traditionsgemeinschaft Konstantin Brovot (Prinz von 1998 für die Rote Funkensind Kölns ältestes Traditionskorps und verstehen sich mit ihren weißen Hosen, roten Uniformröcken und schwarzen Grenadiermützen als Nachfolger der Stadtsoldaten der freien Reichsstadt Köln. Dass sie in friedfertiger Absicht kommen, zeigen die rot-weißen Blumen im Lauf der Knabüß! Bis heute ist die Persiflage der Karnevalssoldaten beliebt, militärische Paraden als Stippeföttchetanz aufzuführen: Dabei stehen jeweils zwei Gardisten Rücken an Rücken, strecken (kölsch: stippe) ihr Gesäß (kölsch: Föttche) heraus und reiben es im Takt der Musik gegeneinander. Um die Kameradschaft im großen Funken-Korps besser pflegen z... More) überreichte Thomas den Ordenwerden auch im Karneval als Anerkennung für besondere Verdienste verliehen. Freunde und Förderer der Gesellschaften, Künstler, illustre Gäste und edle Spender werden mit Orden ausgezeichnet, aber auch jeder Jeck kann sich selber einen Sessionsorden kaufen. Sollten Orden in den Anfängen einmal die Ordensflut der preußischen Obrigkeit persiflieren, sind sie inzwischen zu begehrten Sammlerobjekten geworden. Denn die Karnevalsgesellschaften haben den Ehrgeiz, jedes Jahr künstlerisch wertvolle und aktuelle Exemplare zu entwickeln, und so gibt es in jeder Session eine Vielzahl an bunt schillernden Orden. Besonders begehrt ist die P... More der Gesellschaft zum diesjährigen Sessionsmottoist jedes Jahr ein anderes, unter dem der Rosenmontagszug durch de Straßen zieht. Es wird vom Zugleiter am Karnevalsdienstag bekannt gegeben. 2017 lautet es „Wenn mer uns Pänz sinn, sin mer vun de Söck“. More „Fastelvend wenn Dräum widder blöhe“.
„Et Klimpermännche“ (Thomas Cüpper) brachte Thomas ein großartiges Geburtstagsständchen. Seine kölschen Verzällcher und Krätzcher, vorgetragen mit seinem Quetschebüggel, halten dem Publikum humorvoll den Spiegel vor. Erst nach einer Zugabe konnte Dominik Müller ihn von der Bühne entlassen.
Den letzten Auftritt hatten die „Kölner Paulinchen“, die Damentanzgruppe der „Löstige Paulaner“. Während seiner Präsidentschaft hatte Thomas, wie Dominik Müller so schön sagte, einen Traum: Die „Löstige Paulaner“ sollten ein eigenes Tanzkorps bekommen. Seit 2021 gehört die Tanzgruppe „Kölner Paulinchen“ zur Paulaner-Familie. Die jungen Damen begeistern mit ihrer hohen tänzerischen Qualität und der ausgezeichneten Akrobatik das Publikum. Mit Recht kann man sagen, dass sie zu der Spitzenklasse der Tanzgruppen gehören. So wurden sie dann auch frenetisch gefeiert.
Ein großartiges Fest ging zu Ende. Ein ganz herzliches Dankeschön an Thomas und Renate für diesen einmaligen Tag.