Einstimmung auf die Session (Joachim Badura)
Es gibt ein untrügliches Zeichen, dass es nicht mehr lange dauert, bis die Session beginnt: Wenn Joachim Badura seine Bilder im Großen Satory-Saal aufhängt, ist der 11.11.11.11.: An dem jecken Datum im November wird um 11.11 Uhr auf der großen Straßensitzung der Willi-Ostermann-Gesellschaft auf dem Heumarkt offiziell die Karnevalssession eröffnet und das designierte Kölner Dreigestirn begrüßt seine Jecken. Daneben gibt es viele andere Veranstaltungen zur Sessionseröffnung. More nicht mehr weit. Jedes Jahr und das seit 25 Jahren (wegen Corona ist es allerdings erst die 24. Ausstellung) stimmt der Kölner Karnevalsfotograf die Jecken mit 35 Bildern der vergangenen Session auf die kommende ein. Und erinnert mit diesem Rückblick beim Jeckespillist eine Weetschaffssitzung (Kneipensitzung) mit Krätzcher, Klaaf und Kalverei (kölsches Liedgut, Plauderei und Jux). „Fastelovend jemötlich, kölsch un middendrin" ist das Motto, eine Distanz zwischen Künstlern und Publikum nicht erwünscht, alle sollen mitmachen und viel mitsingen (Liederheft wird gestellt) und zu Alphornklängen des Orchester der Liebe schunkeln. More im Rest der Welt daran, wie viel Freude der Fastelovend bereiten kann.
Ein Imi im Kölner Karneval
Joachim Badura, ein waschechter Münsteraner und Imiist ein Kölner Bürger, der nicht in Köln geboren ist. Nach strenger Definition gilt als echter Kölner nur, wer in 3. Generation in Köln geboren wurde. Imi leitet sich „enne imiteete Kölsche“ (ein imitierter Kölner) ab. More, liebt den Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More mit all seinen Facetten, seit er 1979 zum Studium nach Köln kam. Seit bald 30 Jahre ist er als Fotograf im Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More unterwegs und während der Session in fast allen Sälen vertreten. Genauso wichtig wie das Geschehen auf der Bühne sind ihm die vielen kleinen Begebenheiten am Rande.
Vorliebe: Tanzgruppen
Besonders angetan haben es Joachim Badura die Tanzgruppen, die trotz ihres Amateurstatus hochprofessionelle Ergebnisse abliefern. Er liebt es, die Bewegung der Artisten auf den Brettern und in der Luft einzufangen und den Charme der Tanzgruppen zu spiegeln, die sich dem Tanz ohne Artistik verschrieben haben.
Die Ausstellung
Die Ausstellung im Sartory kann von allen Jecken im Rahmen der dortigen Veranstaltungen besichtigt werden und ist bis mindestens Aschermittwochbeginnt die Fastenzeit. In den katholischen Kirchen wird am Morgen eine Messe gefeiert, in der die Palmzweige, die am letzten Palmsonntag gesegnet wurden, verbrannt werden und aus ihrer Asche ein Kreuz als Symbol der Buße und Reinigung auf die Stirn der Gläubigen vom Priester gezeichnet. Mittags steht traditionell Fisch auf dem Speiseplan, denn nach katholischer Liturgie ist der Aschermittwoch ein strenger Fastentag, an dem man sich nur einmal satt essen und auf Fleisch verzichten sollte. More zu sehen.