Überraschung beim Korpsappell des Treuen Husaren (Brigitte)

Einen Tag nach dem verregneten, aber wunderschönen Einzug in die Hofburg mit 500 befreundeten Karnevalisten fand der Korpsappell des Treuen Husaren statt. Ein Korpsappell im Jahr vor dem 100-jährigen Jubiläum, in dem das Traditionskorps auch noch das Dreigestirn stellt, ist an sich schon ein besonderer. Und dennoch gab es eine ganz besondere Überraschung! 

Was ist ein Korpsappell?

Zu Beginn der Session halten alle Traditionskorps ihre Korpsappelle ab. Hier kommen die Mitglieder zum ersten Mal nach dem 11.11. wieder so richtig zusammen und starten gemeinsam mit Karnevalisten befreundeter Gesellschaften in die Session. Im Mittelpunkt stehen vereinsinterne Dinge wie der Uniformappell, die Beförderungen, Ehrungen und Vereidigungen. Zeremonien, die für den Zusammenhalt in der Gesellschaft ganz wichtige sind.

Eine freudige Nachricht

All das stand auch auf der Tagesordnung des Treuen Husaren. Den Anfang machten die Husarenpänz, die Kinder- und Jugendtanzgruppe des Traditionskorps, mit ihrem Auftritt. Im Anschluss wurden zahlreiche Pänz neu aufgenommen und vereidigt. Präsident Markus Simonian hatte noch eine Überraschung parat, als er Eleni Frank den Verdienstorden in Bronze des Festkomitees für fünf Jahre Engagement in den Kinder- und Jugendtanzgruppen des Kölner Karnevals überreichte.

Drei Mitglieder wurden mit Spannung erwartet und nach dem Aufmarsch des Korps war es dann endlich soweit: Der designierte Prinz Sascha I., der designierte Bauer Werner und die designierte Jungfrau Frieda standen schon am Eingang des Saales im Pullmann und begrüßten freudestrahlend alle einmarschierenden Kameraden, bevor sie selbstkurz auf die Bühne dürfen. Frenetischer Applaus, die drei strahlen eine unglaubliche Freude über ihre Rolle aus und leben ihren Karneval. 

Der Höhepunkt

Und dann gab es eine große Überraschung. Das Festkomitee war mit einer Abordnung wegen des Domgottesdiensts etwas verspätet eingetroffen und kam ungeplant auf die Bühne. Das lässt ahnen …

Präsident Christoph Kuckelkorn dankte der Gesellschaft für die Unterstützung des Dreigestirns. Und dann richtete er einen ganz besonderen Dank an den Präsidenten des Traditionskorps, Markus Simonian, aus. Er charakterisierte ihn als Urgestein des Fastelovends, beschrieb seinen Werdegang vom Tänzer über den Tanzoffizier bei der KG Treuer Husar bis hin zum Präsidenten, der sich mit viel Herzblut und Engagement in der Gesellschaft und im Kölner Karneval aktiv ist.. Dafür wurde er dann vom Festkomitee mit dem Verdienstorden in Silber ausgezeichnet. Da war die Freude natürlich groß.

Ganz starker Auftritt

Für Stimmung sorgte der Auftritt der Rheinveilchen, der eigentlich ein Jahr zu spät kam. Eigentlich ist es Brauch, dass die Tanzgruppe, aus der die neue Marie kommt, diese beim Korpsappell übergibt. Das ist in der Post-Corona-Zeit einfach untergegangen. Macht nichts, denn jetzt wurde es nachgeholt und zu Ehren von Marie Lüttgen getanzt. Mit unglaublicher Energie, einer beeindruckenden Choreografie mit vielen Hebungen und Bildern und viel guter Laune legten die Rheinveilchen einen imposanten Auftritt hin und mussten immer wieder Zugaben geben. 

Nach den Neuaufnahmen, Ehrungen und Beförderungen läutete der Auftritt der Rumtreiber das Ende des Korpsappells ein. Nun hat die Session begonnen und die Treuen Husaren freuen sich darauf, mit ihrem sympathischen Dreigestirn durch die Säle zu ziehen!

Bildnachweis:  Fotos©BKB Verlag außer Aufzug Bühne, Bühne mitChristoph Kuckelkorn ©Treuer Husar