Zu Gast bei der 1. Kölsche Aape-Sitzung e.V. (Melanie)
Am vergangenen Samstag war ich auf Einladung von Präsidentin Dagmar Weber bei der 1. Kölsche Aape-Sitzung e.V., Kölns zweiter Damenkarnevalsgesellschaft, zu Gast. Die Sitzungist eine Karnevalsveranstaltung zwischen der Proklamation und Karnevalsdienstag mit einem bunt gemischten Bühnenprogramm: Tanzgruppen und Korpsgesellschaften ziehen in den Saal und präsentieren ihre Tanzkünste, Büttenredner widmen sich mit Witz und Ironie den großen und kleinen Themen der Welt und kölsche Musiker reißen das Publikum von den Stühlen. Highlights sind der Einzug des Dreigestirns und die Ansprache des Prinzen an sein „Narrenvolk“. More fand im Brauhaus Sion in der Innenstadt statt.
Schon am Eingang wurden wir von der gut gelaunten, aber leider stimmlich etwas angeschlagenen Präsidentin begrüßt. Los ging es dann mit der Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V., die den Saal im Brauhaus Sion mit blau gekleideten Funken fluteten und auf der kleinen Bühne Zabel, Knabbüß und Stippefott präsentierten. Dazu kam auch eine eher geringe Deckenhöhe, die für das Tanzpaar eine zusätzliche Herausforderung bedeutete, die sie aber grandios meisterten. Als Belohnung wurden die ersten Ordenwerden auch im Karneval als Anerkennung für besondere Verdienste verliehen. Freunde und Förderer der Gesellschaften, Künstler, illustre Gäste und edle Spender werden mit Orden ausgezeichnet, aber auch jeder Jeck kann sich selber einen Sessionsorden kaufen. Sollten Orden in den Anfängen einmal die Ordensflut der preußischen Obrigkeit persiflieren, sind sie inzwischen zu begehrten Sammlerobjekten geworden. Denn die Karnevalsgesellschaften haben den Ehrgeiz, jedes Jahr künstlerisch wertvolle und aktuelle Exemplare zu entwickeln, und so gibt es in jeder Session eine Vielzahl an bunt schillernden Orden. Besonders begehrt ist die P... More des Abends verteilt, die bei den Aape aber nicht aus Blech sind, sondern aus frisch gebackenem Affenbrot von der Bäckerei Zimmermann bestehen. Verabschiedet wurden sie dann nicht mit dem klassischen 3 x Kölle AlaafAlaaf ist das wichtigste Wort im Kölner Karneval, Schlachtruf aller kölschen Jecken und wird ständig und immer dreimal gerufen., sondern mit 3 x Aap erop!
Nachdem die Funke abgezogen waren, kehrte im Saal Ruhe ein und wir durften den Erzählungen von Manfred Reinartz lauschen, der als Doof Nuss Imitator das Publikum begeisterte.
Beim Aufzug der Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde wurde es wieder eng auf der Bühne. Sie präsentierten uns ihre Sessionstänze trotz der Hürden des Saals sehr professionell.
Im Anschluss habe ich dann erfahren, was eigentlich das Besondere an der Aape-Sitzung ist. Die Präsidentin holte einige Kinder zu sich auf die Bühne und wir erfuhren, dass die Gesellschaft mit ihren Überschüssen und den zusätzlichen Spenden der Sitzungsbesucher die Elterninitiative herzkranker Kinder e.V. unterstützt. Die Kinder um einen ehemaligen Bonner Kinderprinzen durfte sich über einen ersten Scheck freuen, im Laufe des Abends kamen durch Spenden doch noch viele weitere Euros dazu.
Et Klimpermännchen (Thomas Cüpper) unterhielt uns mit Geschichten aus der Familie und seiner Reise nach Peking, bevor er uns mit seiner Quetsch altbekannte Liedscher präsentierte.
Musikalisch schloss sich die Band Höösch an, in der mit Ilja Engel und Robin Duns, Sohn und Enkel von Tommy Engel zeigen, dass musikalisches Talent in den Genen liegt. Mit einigen eigenen Liedern, Bläck Fööss Covern und internationalen Hits boten sie eine bunte Mischung, die gute Stimmung in den Saal brachte.
Nach einer Pause eröffnete das Dellbröcker Boore-Schnäuzer Ballett den zweiten Teil der Sitzungist eine Karnevalsveranstaltung zwischen der Proklamation und Karnevalsdienstag mit einem bunt gemischten Bühnenprogramm: Tanzgruppen und Korpsgesellschaften ziehen in den Saal und präsentieren ihre Tanzkünste, Büttenredner widmen sich mit Witz und Ironie den großen und kleinen Themen der Welt und kölsche Musiker reißen das Publikum von den Stühlen. Highlights sind der Einzug des Dreigestirns und die Ansprache des Prinzen an sein „Narrenvolk“. More. Der korpulente Marie mit seinem schmalen Offizier sorgte dafür, dass beim Mariechentanz kein Auge trocken blieb.
Unter Begleitung der Kinder aus der Elterninitiative für krebskranke Kinder durfte Präsidentin Dagmar im Anschluss das Dreigestirn empfangen, die den Saal im Brauhaus Sion ordentlich rockten. Als Belohnung gab es neben einer Spende für die Projekte des Dreigestirns dann noch individuelle Badeschlappen für die drei Herren.
Da Knubbelisch (Ralf Knoblich) machte mit uns einen Ausflug in seine Stammkneipe und stellte uns in einer launigen Rede seine „Saufkumpanen“ vor. Mit Hilfe seines Trinkspruchs „Eins,zwei,drei – Wirtschaft“ wurde im Saal das ein oder andere Kölsch während seiner Rede vernichtet.
Eine weiter Besonderheit der Sitzungist eine Karnevalsveranstaltung zwischen der Proklamation und Karnevalsdienstag mit einem bunt gemischten Bühnenprogramm: Tanzgruppen und Korpsgesellschaften ziehen in den Saal und präsentieren ihre Tanzkünste, Büttenredner widmen sich mit Witz und Ironie den großen und kleinen Themen der Welt und kölsche Musiker reißen das Publikum von den Stühlen. Highlights sind der Einzug des Dreigestirns und die Ansprache des Prinzen an sein „Narrenvolk“. More war die Prämierung der schönsten Kostüme im Saal. Diese wurden von den beiden Helferinnen der Präsidentin aus der Traditionstanzgruppe Hellige Knäächte und Mägde e.V. ausgesucht und bekamen von ihnen und Dagmar jeweils Preise überreicht.
Den Abschluss bildete der Fidele Kölsche e.V., eine Brauchtumsgruppe, die aus Kölschen Originalen und den Uniformen der Traditions-Korps besteht und einen tollen musikalischen Schlusspunkt gesetzt hat.
So endete eine gelungene Sitzungist eine Karnevalsveranstaltung zwischen der Proklamation und Karnevalsdienstag mit einem bunt gemischten Bühnenprogramm: Tanzgruppen und Korpsgesellschaften ziehen in den Saal und präsentieren ihre Tanzkünste, Büttenredner widmen sich mit Witz und Ironie den großen und kleinen Themen der Welt und kölsche Musiker reißen das Publikum von den Stühlen. Highlights sind der Einzug des Dreigestirns und die Ansprache des Prinzen an sein „Narrenvolk“. More in einer familiären und warmherzigen Atmosphäre, in der ich mich sehr wohl gefühlt habe und die ich euch nur wärmstens empfehlen kann.