Interview J. Zöller: Brauchtumspflege heißt Wandel
Wenn jemand die Tradition im Kölner Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More kennt, dann ist es die „Die Grosse von 1823“, die „Mutter aller Karnevalsgesellschaften“. Aus ihr ging 1823 das „Festordnende Comite“ hervor, das der Zügellosigkeit auf den Straßen etwas entgegensetzen wollte. Mit ihrem Präsidenten, Professor Joachim Zöller, sprachen wir darüber, wie Modernisierung und Brauchtumspflege Hand in Hand gehen können.
TRADITION IST KEIN STARRES GEBILDE!
Zur Tradition gehört die Weitergabe von Gepflogenheiten, Konventionen, Bräuchen oder Sitten, aber sie kann nicht nur, sie muss sich den veränderten Lebensbedingungen und Gesellschaftsformen stellen. Nur dadurch kann auf Dauer eine Tradition überhaupt überleben, erklärt Joachim Zöller. Wie das geht, zeigt „Die Grosse von 1823“ seit vielen Jahren.
Wie kann man die Jugend an den Karneval heranzuführen?
Wenn man sich die Entwicklung des Kölner Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More in den letzten 20 Jahren anschaue, so Professor Zöller, sei eine Zunahme des Partykarnevals zu beobachten. Dem müsse man sich stellen. Dabei gelte es, die Traditionen zu bewahren und gleichzeitig die Jugend an den Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More heranzuführen. Das bedeutet für ihn, die Jugendlichen dort abzuholen, wo sie sich gerne aufhalten – auf der Feiermeile Zülpicher Straße –, und mit ihnen gemeinsam Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More zu feiern. So hat „Die Grosse von 1823“ mit „Open(R)ing“ an Weiberfastnachtist der Karnevalsdonnerstag, an dem überall in Köln der Straßenkarneval eröffnet wird. Die größte Straßensitzung ist die der Altstädter auf dem Alter Markt, bei der um 11.11 Uhr Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Festkomitee-Praesident Markus Ritterbach und das Dreigestirn den offiziellen Startschuss für den Straßenkarneval geben. More ein Alternativangebot für junge Jecken auf die Beine gestellt, mit einer Bühne am Hohenstaufenring, zwei kleineren Bühnen und einem offenen kostenlosen Festgelände. Hier wurde gefeiert, es traten kölsche Nachwuchsbands auf und es gab eine Moderation. Wegen des Dauerregens konnte das Konzept nicht wirklich getestet werden (immerhin waren hier mehr Jugendliche als auf den Uniwiesen) und sie hoffen auf eine Wiederholung am nächsten 11.11.11.11.: An dem jecken Datum im November wird um 11.11 Uhr auf der großen Straßensitzung der Willi-Ostermann-Gesellschaft auf dem Heumarkt offiziell die Karnevalssession eröffnet und das designierte Kölner Dreigestirn begrüßt seine Jecken. Daneben gibt es viele andere Veranstaltungen zur Sessionseröffnung. More
Der kölsche Countdown
Schon einmal hat „Die Grosse von 1823“ einen solchen Schritt gewagt: Nachdem die Altstadt am 11.11.11.11.: An dem jecken Datum im November wird um 11.11 Uhr auf der großen Straßensitzung der Willi-Ostermann-Gesellschaft auf dem Heumarkt offiziell die Karnevalssession eröffnet und das designierte Kölner Dreigestirn begrüßt seine Jecken. Daneben gibt es viele andere Veranstaltungen zur Sessionseröffnung. More immer voller und die Klagen über die Auswüchse immer lauter wurden, hat sie 2013 mit dem Kölschen Countdown auf der Schäl Sick im Tanzbrunnen eine neue familienfreundliche Veranstaltung im Tanzbrunnen ins Leben gerufen, die in diesem Jahr erfolgreich ihr elfjähriges Jubiläum feiert.
Lösungsangebote
Zu den Veränderungen im Kölner Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More gehört auch die starke Zunahme der Sitzungsangebote verbunden mit enormen Preissteigerungen. Dies stellt vor allem kleinere Karnevalsgesellschaften vor Probleme, die für ihre Sitzungen nicht die Topbands engagieren können und dadurch an Besucherzuspruch und in der Folge an Einnahmen verlieren. Joachim Zöller schlägt eine Sitzungsbörse des Festkomitees vor und zeigt mit seiner KG, wie das funktioniert. Zwei Gesellschaften veranstalten eine Sitzungist eine Karnevalsveranstaltung zwischen der Proklamation und Karnevalsdienstag mit einem bunt gemischten Bühnenprogramm: Tanzgruppen und Korpsgesellschaften ziehen in den Saal und präsentieren ihre Tanzkünste, Büttenredner widmen sich mit Witz und Ironie den großen und kleinen Themen der Welt und kölsche Musiker reißen das Publikum von den Stühlen. Highlights sind der Einzug des Dreigestirns und die Ansprache des Prinzen an sein „Narrenvolk“. More, das Kartenkontingent wird entsprechend der Größe der Partners aufgeteilt und ggf. neu verteilt, die Veranstaltung wird aber von beiden Präsidenten mit einem gemischten Elferratwird in der Regel aus dem Vorstand der veranstaltenden Karnevalsgesellschaft gebildet und hat die Aufgabe, dem Sitzungspräsidenten/der Sitzungspräsdentin hilfreich unter die Arme zu greifen und Bützje, Orden oder Präsente an die auftretenden Künstler zu verteilen. More geleitet. So kann das Risiko für die kleineren Gesellschaften minimiert werden.
Ein viel beachtetes Zeichen setzte „Die Grosse von 1823“ zudem 2021: Seitdem ist sie keine reine Herrengesellschaft mehr – ein Paukenschlag für viele Karnevalisten –, alle Menschen ab einem Alter von 16 Jahren können ordentliches Mitglied werden. So passt sich „Die Grosse von 1823“ auch im Alter von über 200 Jahren mit immer neuen Ideen dem gesellschaftlichen Wandel im Kölner Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More an und versucht, das „Feuer“ an die nächste Generation weiterzugeben.