Mit Fiasko durch Weiberfastnacht – ein wilder Ritt durch Köln (Nicci)
Schon 2023 durfte ich für Appsolut Jeck die Band Fiasko begleiten – und in dieser Session 2025 war ich gleich mehrfach als Content Creator mit dabei. Vor allem an Weiberfastnachtist der Karnevalsdonnerstag, an dem überall in Köln der Straßenkarneval eröffnet wird. Die größte Straßensitzung ist die der Altstädter auf dem Alter Markt, bei der um 11.11 Uhr Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Festkomitee-Praesident Markus Ritterbach und das Dreigestirn den offiziellen Startschuss für den Straßenkarneval geben. More wurde es besonders spannend: Acht Gigs, ein kaputtes Mischpult – und am Ende sogar der Gewinn eines Awards. Eine wilde Reise zum Auftakt der buntesten Woche in Köln!
11:11 – Ganz privat
Mit einem Auftritt auf einer internen Karnevalsfeier einer Firma startete unser Tag. Fiasko sorgte hier direkt für die passende Stimmung und verpasste der Belegschaft einen optimalen Einstieg in den jecken Tag. Ein Warm-up, das Vorfreude auf den Rest des Tages machte. Auch für uns.
Gig 2 – Technikpanne im Festzelt
Nächster Halt: ein Festzelt der CBS. Die Sonne schien, die Jecken waren bestens gelaunt – alles war perfekt. Fast. Denn als die Band ihre Technik aufbaute, legte sich plötzlich Sorge auf die Gesichter von Henning, René, Dirk und Daniel. Das Mischpult streikte – kein Mucks, Schweißperlen auf der Stirn der Technik, nichts ging mehr. Ein kurzer Moment der Hektik, dann wurde improvisiert. Dank schneller Hilfe konnte Ersatz organisiert werden, die Veranstalter wurden informiert, und mit leichter Verspätung ging’s dann los – der erste Adrenalinschub des Tages. Das internationale Publikum nahm es gelassen und ließ sich sehr schnell von Fiasko in Jeckstase versetzen.
Hotel Lindner – Konfetti und Karnevalsstimmung pur
Kaum war die Technik-Panne gemeistert, ging es mit ordentlich Tempo weiter zum nächsten Halt: das Hotel Lindner. Hier hatte die Gesellschaft Treuer Husar zur großen Karnevalsparty geladen. Ein Meer aus bunten Kostümen, schunkelnden Jecken und fröhlichem Gelächter füllte den Saal. Fiasko legte direkt los – voller Energie und mit allem, was dazugehört. Als bei der Ballade „Hätze sin RUT“ die Konfetti-Kanonen losgingen und rote Herzchen durch den Saal flogen, wurde laut gejubelt. Ein schöner Moment an diesem Nachmittag.
Besondere Überraschung im Alten Wartesaal
Der vierte Stopp des Tages war ein ganz besonderer: Bei der Bürgergarde Blau Gold im Alten Wartesaal stand nicht nur ein Auftritt vor einem bezaubernden Publikum auf dem Programm – es gab auch eine große Überraschung. Fiasko wurde auf der Bühne der „Närrische Oscar 2025“ in der Kategorie „Newcomer“ verliehen. Die Freude war riesig – nicht nur bei der Band, sondern auch bei der Crew, die die Jungs mit so viel Herzblut begleitet. Ein echter Gänsehautmoment!
Auch Bandpapa „Markus Wallpott“ freute sich mit viel Stolz für seine Jungs. Die darauf folgende Zugabe war also nochmal extra wild und emotional.
Halbzeit – und raus auf die Straße
Um 16:15 Uhr ging’s wieder raus auf die Straße – schließlich ist die Weiberfastnachtist der Karnevalsdonnerstag, an dem überall in Köln der Straßenkarneval eröffnet wird. Die größte Straßensitzung ist die der Altstädter auf dem Alter Markt, bei der um 11.11 Uhr Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Festkomitee-Praesident Markus Ritterbach und das Dreigestirn den offiziellen Startschuss für den Straßenkarneval geben. More nicht nur der Auftakt zur jecksten Woche des Jahres, sondern auch die offizielle Eröffnung des Straßenkarnevals. Der nächste Stopp führte uns zum beliebten BAUI, wo die Jecken schon ungeduldig auf die nächste Portion kölsche Tön warteten. Das Wetter? Sagen wir: typisch Februar. Der Himmel grau, leichter Regen setzte ein – aber wie das eben so ist in Kölle: Kein Grund, die Stimmung sinken zu lassen. Die Jecken schunkelten einfach unter ihren Schirmen weiter, sangen lauthals mit und machten aus dem grauen Himmel eine bunte Kulisse.
Pommes-Pause und wilder Ritt mit den Ponys
Direkt gegenüber, im Los Carnales, wartete bereits die nächste jecke Station auf uns – diesmal ausgerichtet von der KG Ponyhof. Die Location war bis in die letzte Ecke liebevoll geschmückt und versprühte genau die Art von Karnevalsstimmung, die man einfach spüren muss. Jeck durch und durch – so wie man es von den Ponys kennt.
Besonderes Highlight: Veranstalter Till Riekenbrauk ließ es sich nicht nehmen, uns höchstpersönlich in Empfang zu nehmen. Und weil er wohl ahnte, dass so ein Karnevalstag auch hungrig macht, hatte er nicht nur gute Laune, sondern gleich Pommes für die ganze Mannschaft im Gepäck. Ein perfekter Snack, der von der Band in Rekordzeit unterwegs verputzt wurde – schließlich wartete schon die nächste Bühne.
Abstecher nach Sieglar – Jeck auch außerhalb von Köln
Nur ein einziger Auftritt an diesem Tag führte Fiasko aus der Stadt hinaus – nach Sieglar. Doch kaum angekommen, fühlte es sich an, als wären wir mitten im Herzen von Köln gelandet. Die Jecken hier standen den Feiernden in Kölle in nichts nach: Der Saal bebte, die Hände waren oben – so auch die Stimmung. Einmal mehr wurde mir klar, was die kölsche Musik so besonders macht: Sie verbindet – völlig egal, ob man in der Domstadt feiert oder ein paar Kilometer weiter. Fastelovend kennt keine Stadtgrenzen.
Großes Finale im Carlswerk
Der krönende Abschluss dieses ereignisreichen Tages führte uns um 20 Uhr ins Carlswerk in Köln Mülheim – und was für ein Finale das wurde! Die Stimmung war absolut Grandios, die Jecken feierten, als gäbe es kein Morgen.
Bei Kölsch im Club verwandelte sich der Saal in ein einziges Tollhaus: Es wurde gesungen, gelacht, gehüpft, getanzt – und hemmungslos eskaliert, ganz im Stil von Fiaskos Sessionshit, der natürlich nicht fehlen durfte „Leider widder eskaliert“.
In einem Meer aus Handylichtern, Konfetti und glücklichen Gesichtern klang dieser lange, wilde Karnevalstag aus – die Jungs waren erschöpft, verschwitzt, aber einfach überglücklich. Ein Tag voller Musik, Chaos und unvergesslicher Momente – Fastelovend eben.
Mein Fazit: Stressfrei durch den Karnevals-Marathon
Trotz des engen Zeitplans, der Pannen und der ständigen Action – Hektik kam bei Fiasko nie wirklich auf. Mit Routine, Teamgeist und einer ordentlichen Portion kölscher Gelassenheit meisterten die Jungs und ihre Crew jeden Moment. Profis eben! Für mich persönlich war es unglaublich spannend, an so einem turbulenten Tag einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Was da an Organisationsarbeit geleistet wird, ist wirklich beeindruckend. Gut eingespielte Veranstalter, flexible Eventmanager und viele helfende Hände sorgen dafür, dass die ganze Stadt feiern kann – auf den Straßen, in den Kneipen oder bei einer der zahlreichen bunten Partys.
Und das Beste: Meine Reise mit Fiasko ist noch nicht vorbei. Am Sonntag geht es für mich zum letzten Mal in dieser Session mit den Jungs auf Tour – und die Vorfreude ist jetzt schon riesig!