Kölsch im Club: Vorglühen im Gloria – Karneval vom Feinsten! (Franz)
Am 17. Januar 2025 fand im Gloria wieder „Kölsch im Club: Vorglühen“ statt, und eins kann ich vorwegnehmen: Es war ein sensationeller Abend voller Live-Musik, super Stimmung und Fastelovend vom Allerfeinsten. Hier kommt mein Rückblick auf ein Event, das ich jedem ans Herz legen kann!
Ein frostiger Start – aber das Herz wird schnell warm
Draußen war es bitterkalt – ein typischer Januarabend eben. Der Weg vom Rudolfplatz ins Gloria war schnell geschafft, und als ich ankam, war noch nicht allzu viel los. Das gab mir die Gelegenheit, mich mit den beiden Veranstaltern Chris und Daniel zu unterhalten, da ich die beiden schon länger kenne.
Backstage erwartete mich ein warmes Chili, ein vegetarischer Linseneintopf und – natürlich – kaltes Kölsch. Perfekt, um sich für den Abend zu stärken. Während ich gemütlich mein Chili löffelte, trudelten gegen 18:00 Uhr die Jungs von Miljö ein. Auch sie ließen es sich nicht nehmen, erstmal etwas zu essen, bevor es ernst wurde.
Die Halle füllt sich, die Stimmung steigt
Während immer mehr Jecken im Saal ankamen, sorgte der DJ mit Karnevalsmusik für die richtige Einstimmung. Die zweite Band des Abends, Mätropolis, traf bereits gegen 19:00 Uhr ein, und obwohl es kurzzeitig hektisch wurde – der eigentlich gebuchte Moderator war ausgefallen – war schnell eine Lösung gefunden. Nico Jansen, Moderator bei Radio Köln und Begleiter von Miljö an dem Abend, sprang kurzerhand ein und meisterte die Aufgabe selbstverständlich souverän.
Miljö eröffnet die Party
Miljö legte mit „Kölsch statt Käsch“ los, und das Publikum war sofort dabei. Ob bei „Domstadtjonge“ oder „För 1 Naach“ – die Stimmung war großartig, und spätestens beim Abschluss mit „Wolkeplatz“ kochte das Gloria über.
Auch hinter den Kulissen war alles perfekt eingespielt: Während die Bühne abgebaut wurde, stärkten sich die nächsten Musiker Backstage mit Essen und leckerem Kölsch.Ein kleiner Panikmoment sorgte zwischendurch für Aufregung: Miljö hatten die Quetsch vergessen, und Daniel war schon fast auf dem Weg zur Flora. Doch dann die Entwarnung: Zum Glück hatte die Band ein „Ersatzgerät“ dabei. Bei meinem letzten Kölsch im Club-Besuch im Gloria kam gegen Mitternacht auch ein Musiker von Miljö nochmal ins Gloria, um sein vergessenes Handy abzuholen. Beim dritten Mal ist das dann Tradition.
Der nächste Act – Mätropolis
Gegen 19:45 ging es dann Schlag auf Schlag. Die 4 Musikerinnen von Mätropolis stürmten die Bühne. „Mer starte die RakeTÄTÄRÄTÄTÄ“ … jetzt singen wirklich alle im Gloria mit.
Kempes Feinest sorgt für Eskalation
Nach Mätropolis war es Zeit für Kempes Feinest, die mit ihrer mitreißenden Show die Halle zum Beben brachten. Nici, die Frontfrau, zog alle Register – inklusive einer Klopapierkanone, die quer durchs Publikum feuerte. Die Stimmung? Absolut am Limit! Das Publikum sang, tanzte und forderte lautstark Zugaben. Höhepunkt war der Song „Wenn et Leech usjeiht“, bei dem alle lautstark mitsangen. Und bei „Wenn du nit danze kanns“ tanzten sogar die Musikerinnen von Mätropolis neben mir mit.
Lupo heizen weiter ein
Für die Anmoderation der nächsten Band hatte Victor von Kempes Feinest das große Los gezogen, bevor die Band zum nächsten Auftritt aufbrach. Es war Zeit für Lupo, die direkt mit ihrem Hit „För die Liebe nit“ die nächste Runde einläuteten.
Als Lupo gegen 22:15 Uhr die Bühne verließen, gönnte ich mir etwas frische Luft. Draußen tummelten sich die Transporter der Bands. Die Crew der einen Band baute auf, die nächste ab. Alles war ziemlich wuselig, aber irgendwie läuft es wie ein Uhrwerk. Ich vermute, die machen das alle nicht zum ersten Mal.
Der Wechsel zwischen Bands und DJ-Sets hielt die Stimmung konstant oben – Karnevalkommt von „Carne vale! Fleisch, lebe wohl!“und bringt den Charakter des Festes als Freudenfest vor der langen Fastenzeit zum Ausdruck bringt. More vom Allerfeinsten. Währenddessen machte Jan Holo fleißig Bilder und Videos, die noch während der Veranstaltung aufbereitet und in den sozialen Medien gepostet wurden. Aktueller geht’s nicht!
Backstage halfen alle mit – jetzt erstmal Chili auffüllen. Die nächste hungrige Band traf ein.
Planschemalöör bringen den Kessel zum Kochen
Um 22:24 Uhr war dann Chris fällig. Der Chef selbst kündigte souverän die nächste Band an. Planschemalöör rockten das Gloria, und spätestens bei „Eat Sleep AlaafAlaaf ist das wichtigste Wort im Kölner Karneval, Schlachtruf aller kölschen Jecken und wird ständig und immer dreimal gerufen. Repeat“ sprang der komplette Saal.
Der große Abschluss mit Stadtrand
Gegen Mitternacht kam die letzte Band des Abends: Stadtrand. Auch wenn die Halle sich langsam leerte, tat das der Stimmung keinen Abbruch. Mit Hits wie „Alles för die Liebe“ schafften sie es, das Publikum bis zur letzten Minute zu begeistern. Ich mischte mich ins Publikum und konnte sehen, wie auch die letzten Jecken nochmal alles gaben. Ein perfekter Abschluss für einen perfekten Abend.
Ein rundum gelungener Abend
Als der DJ den letzten Jecken im Saal nochmal einheizte, machte ich mich so langsam auf den Heimweg. „Kölsch im Club“ ist mehr als nur eine Veranstaltung – es ist eine Party voller Live-Musik, Fastelovend und super Stimmung. Ich bin beim nächsten Mal definitiv wieder dabei!