Leinen los – die Megaparty Jeck op Deck (Ulla)
Eigentlich wollte ich schon vergangene Session zu Jeck op Deck gehen, was leider nicht klappte. Ich war zu spät dran, denn die Karten sind heiß begehrt und ruckzuck ausverkauft. Doch dieses Jahr waren wir, Sabine und ich, dabei. Eine wunderbare „Fügung“, bekanntlich stellt die StattGarde Colonia Ahoj diese Session das Dreigestirn.
Alle Mann an Deck!
2011 ist die Party vom Wartesaal auf die MS RheinMagie umgezogen und wird damit ihrem Namen Jeck op Deck gerecht. Bei der Kartenkontrolle am Eingang werden alle Gäste freundlich begrüßt. Weiter geht es den Gang entlang, die Treppe hoch bis zur Garderobe durch ein Spalier der StattGarde-Crew mit herzlichem Willkommen. Eine Begrüßung à la Traumschiff! Das ist schön und macht gute Laune. Diese fröhliche Stimmung setzt sich auf dem Schiff und während des gesamten Abends fort.
Zuerst orientieren wir uns an Bord. Im großen Saal des Hauptdecks und von der Galerie des Oberdecks hat man Blick auf die Bühne. Insgesamt finden 1500 Gäste dort Platz. Trotzdem fühlt man sich nicht bedrängt.
Markus Dauben, Vorstandsmitglied und Presseoffizier der StattGarde, kommt auf uns zu, heißt uns herzlich willkommen und führt uns zum Pressetisch. Von hier aus ist alles gut zu beobachten und wir haben direkt Kontakt zu den anderen Presseleuten.
Soziale Projekte
Wir treffen dort auch auf André Schulze Isfort, Admiral und Ehrenpräsident der StattGarde. Er schenkt uns einen Pin des Freundeskreises Marie-Luise Nikuta – Levve un Levve Losse e. V., dem zweiten Sozialprojekt des diesjährigen Dreigestirns. Der Freundeskreis hält nicht nur die Erinnerung an Kölns Motto-Queen aufrecht, sondern fördert und unterstützt auch die Nachwuchsarbeit rund um die kölsche Sprache und das kölsche Liedgut.
Bis zum Beginn der Veranstaltung ist genug Zeit, das illustre Publikum zu bewundern. An Kostümen ist alles vertreten. Die Bandbreite reicht von klassisch über witzig bis hin zu extravagant.
Pünktlich 19.11 Uhr startet das Programm. Wie immer ertönen das dunkle Schiffshorn und die StattGarde-Hymne. Vorstand, Bordkapelle, Shanty-Chor und Stammboot ziehen unter großem Jubel ein.
Los geht’s
Kapitän Dieter Hellermann begrüßt die Gäste und führt mit Witz und Charme durch den Abend. Bordkapelle und Shanty-Chor werden vom Publikum frenetisch gefeiert. Als dann das Tanzkorps aufzieht, bebt das Schiff. Die Jungs legen einen super Auftritt hin. Da macht es nichts, dass bei den Hebungen ab und zu eine der Lampen gestreift wird. Die Jungs nehmen es mit Humor.
Das Programm bietet einige großartige Überraschungen und besondere Momente. Nach der Brassband Druckluft und der Showtanzgruppe Palm Beach Girls kommt der emotionalste Auftritt des Abends.
Rührseliger Auftritt
Das Dreigestirn der StattGarde zieht mit Vorstand und Bordkapelle auf und die Euphorie und der Jubel kennen keine Grenzen. Ein nicht enden wollendes „Oh, wie bist Du schön…“ erklingt. Prinz René muss sich schließlich Gehör verschaffen, indem er ruft: „Wenn der Prinz spricht, ist Schluss!“ In seiner Rede nennt er die Maxime der Drei und der gesamten StattGarde: „Herz, Ehrlichkeit, Anstand und Höflichkeit“. Er freut sich, dass sie nun alle im „Olymp des Karnevals“ angekommen sind. Bauer Michael macht in seiner kurzen Ansprache deutlich, dass sie Drei nach ihrer Amtszeit wieder ganz normale Mitglieder der Gesellschaft sind und beweist damit Bodenhaftung.
Jungfrau Marlis hat die traditionellen blonden Zöpfe durch rote ausgetauscht; eine Hommage an Kölns Motto-Queen Marie-Luise Nikuta. Ihren Auftritt kann man nur als spektakulär bezeichnen. Trotz des schweren und hinderlichen Kostüms der Kölner Jungfrau beweist sie ihre Fähigkeiten als Tänzer. Sie tanzt mit so viel Schwung, Grazie und Ausdauer, dass man nur den Atem anhalten kann.
Bei ihrem Tanz mit Kapitän Hellermann landet sie elegant auf dessen Schoß. Nach einer weiteren Tanzeinlage lässt sich die Jungfrau, ganz echtes „Showgirl“, scheinbar erschöpft auf den Schoß des Bauern sinken und von Prinz René Luft zufächeln. Auch danach gehts unvermindert weiter und es gibt noch eine erotische Einlage. Jungfrau Marlis hebt ihre Röcke und zeigt eine Reihe Strumpfbänder. Das erste wirft sie Kapitän Dieter Hellermann zu, die anderen in die Menge. Aber Jungfrau Marlis hat noch eine weitere Überraschung. Als das Licht ausgeht, tanzt sie mit ihrem beleuchteten Kleid weiter und mit „Dancing Queen“ von Abba verabschiedet sich das Dreigestirn von seiner StattGarde, denn die Equipe drängt zum Aufbruch.
Die danach folgenden Auftritte werden von der grandiosen Stimmung getragen. Eine Band gibt der anderen den Staffelstab in die Hand. Mit Bläck Föös, Paveier, StadtRand und King Loui wird ein bunter Strauß der verschiedenen Musikstile geboten. Dem Publikum bleibt keine ruhige Minute mehr. Als dann Kapitän Hellermann das Programm beendet, wird bis in die Morgenstunden fröhlich weiter gefeiert und getanzt.
Einen ganz herzlichen Dank an die StattGarde Colonia Ahoj! Ihr seid großartige Gastgeber.