Dr Zoch kütt … ins RheinEnergie-Stadion (Red.)

Die gute Nachricht: Wir Jecken müssen in dieser Coronasession wieder nicht auf den Zoch verzichten. Es gibt einen Rosenmontagszug 2022 – allerdings nicht wie gewohnt von 8,2 Kilometern Länge und mitten durch die Stadt. War es im letzten Jahr der Zoch als Puppenspiel im Hänneschentheater, so zieht er nun in abgespeckter Form durchs Stadion.

Wie sieht der Rosenmontagszug 2022 aus?

65 Kölner Karnevalsgesellschaften mit insgesamt rund 4.700 Teilnehmern ziehen durchs Stadion. Mit dabei sind 22 Persiflagewagen, 20 Festwagen, Fußgruppen, Tanzgruppen, Spielmannszüge, Pferde, Kutschen, Bagagewagen und alles, was zum Zoch gehört.  Zuschauer gibt es auch – 8.800 Besucher dürfen auf den Tribünen dabei sein. Darunter mit Unterstützung des LVR selbstverständlich auch Blinde und Sehbehinderte sowie Menschen im Rollstuhl. Der Vorverkauf für die Tribünenplätze im Stadion, die unter 2G-Plus-Bedingungen zur Verfügung stehen, beginnt Ende kommender Woche zum Preis von 11,11 Euro über die Website www.koelnerkarneval.de.

Prinz Sven I., Bauer Gereon und Jungfrau Gerdemie werden den Zoch von der Nordtribüne aus verfolgen. Sie stehen im Mittelpunkt des „Festes am Hofe des Kölner Dreigestirns” und ihnen zu Ehren präsentieren sich die Karnevalsgesellschaften, sorgen Tanzgruppen und Spielmannszüge für Stimmung.

Natürlich gibt es im Stadion ein Warm-Up: Björn Heuser stimmt das Publikum auf den Tribünen ein und im Zoch gibt es Musik von von den Bläck Fööss, Fiasko und dem Klimpermännche.

Und die anderen Jecken?

Wer nicht ins Stadion kann, hat zwei Möglichkeiten:

  1. Der WDR überträgt den Rosenmontagszug 2022 live von 9.45 Uhr bis 13.00 Uhr. Das Erste sendet die Höhepunkte ab 14.10 Uhr.
  2. Nach dem Zoch werden die Persiflagewagen in die Stadt gefahren und 24 Stunden lang auf zwölf Plätzen in der Innenstadt – Chlodwigplatz, Severinskirchplatz, Waidmarkt, Schildergasse, Neumarkt, Rudolfplatz, Hohenzollernring, Appellhofplatz, Oper, Gürzenichstraße, Heumarkt und vor dem Dom – ausgestellt. So können alle anderen Jecken ein kleines Stück Fastelovend erleben!
Fotos: Festkomitee Kölner Karneval