Ald widder huher Besök in Mauenheim! (Ulla)

Zwei Wochen nach der Herrensitzung fand im „Gürzenich von Mauenheim“, dem Pfarrheim St. Quirinus die Damensitzung der Karnevalsfreunde „Mauenheimer Muschele“ von 1959 e. V. statt. Wie immer war die Sitzung ausverkauft. In diesem Jahr freuten sich 240 Damen auf das Programm unseres Literaten Sven Nagels. Denn eins ist gewiss: Sein Name steht für ein super Programm.

 

 

Grandiose Kostüme

Und wie es sich gehört, wenn man in Mauenheims „Guter Stube“ feiert, macht man sich zurecht. Natürlich hatten sich die Mauenheimer Damen wieder richtig toll aufgebrezelt. Wunderschöne, aufwendige Kostüme gab es zu sehen. Zahlreiche Sonnen strahlten im Saal, Fliegenpilze, Hippies und, und, und … Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt.

Schon beim Einlass um 10.00 Uhr brachte Andreas Konrad den Saal mit kölschen Evergreens gehörig in Schwung.

Zu Beginn der Sitzung holte Volker Kaiser, Zugleiter und Sitzungspräsident der „Mauenheimer Muschele“, die beiden Damen vom „1. Mauenheimer Frauenstammtisch Perle Puff“ auf die Bühne. Er bedankte sich für ihr wunderschönes Geschenk. Damit er Orden und Pins der Session angemessen aufbewahren kann, hatten sie ihm ein elegantes Kästchen in den „Muschele-Farben“ Blau/Gelb gefertigt. Gut gelaunt präsentierte er es dem Publikum.

Tanzgruppe

Das Programm startete dann mit der Milljöh-Tanzgruppe „De Pänz us dem ahle Kölle“. In dieser Truppe tanzen Kinder beginnend vom Kindergartenalter, Jugendliche und Erwachsene zusammen.

Abschied des Männerballetts

Die nachfolgenden „Hexeschüss“ hatten ein Heimspiel. Mit diesem Auftritt verabschiedete sich das Männerballett im Tutu von den Karnevalsbühnen. Zum Abschied hatte Günter Ritter eigens für die Mauenheimer Mädchen ein Lied getextet. Die Musik dazu hatte sein „Freund Kai“ (= KI oder ob Kölsch: Kölsche Intelligenz) zusammengestellt. Da wundert es nicht, dass die Mädels die Herren frenetisch feierten und es sehr bedauerten, zukünftig auf ihre wunderbaren Auftritte verzichten zu müssen. Mit: „Maht et god un Alaaf“ gingen die „Hexeschüss“ von der Bühne.

Mit „Pläsier“ kam die „Haus-Band“ der „Mauenheimer Muschele“ auf die Bühne. Man braucht nicht extra zu erwähnen, dass die Damen textsicher alle Songs mitsangen und kräftig mittanzten.

Auch eine Rednerin darf nicht fehlen

Der dann folgende Vortrag der unvergleichlichen „Achnes Kasulke“ strapazierte ordentlich die Lachmuskeln. Vor Lachen traten einem die Tränen in die Augen. Mit Witz und einer gehörigen Portion Selbstironie hielt sie den Damen den Spiegel vor.

In der Pause konnte man für die zweite Halbzeit stärken und Kraft tanken. Was auch mehr als nötig war.

Danach ging es Schlag auf Schlag! Sven Nagels war es wieder gelungen, eine tolle Mischung an Bands zusammenzustellen. Ruhepausen war den Mauenheimer Mädchen nicht vergönnt. Auf dem Programm standen „Altreucher“, „Schärmöör“, „Mätropolis“ und der Trompeter Marcus Rey. Da fragt man sich, wie er es schafft, für einen kleinen Veedelsverein ein so großartiges Programm auf die Bühne zu bringen.

Super Stimmung

Mit ihren eigenen Songs und gecoverten Hits brachten die „Altreucher“ die Damen in Stimmung. Als sie dann noch den Sessionshit „Prinzessin“ der „Höhner“ anstimmten und ein riesiges Krokodil die Bühne enterte, gab es kein Halten mehr.

Hoher Besuch bei den Mauenheimer Muschele!

Vor dem Auftritt von „Scharmöör“ stand völlig unerwartet hoher Besuch vor dem Saal. Eine Abordnung des Vorstands des „Festkomitees Kölner Karneval“ hatte Volker Kaiser um Geheimhaltung ihres Kommens gebeten. Sie wollten die Band überraschen und als passenden Rahmen dafür hatten sie sich die Mädchensitzung der „Mauenheimer Muschele“ ausgesucht. Christoph Kuckelkorn, Lutz Schade und Ralf Schlegelmilch waren mit Nadine Krahforst, der Leiterin des Literarischen Komitees, zu den „Muschele“ gekommen, um die fünf Jungs von „Scharmöör“ zu ehren. Sie haben den diesjährigen Preis der Akademie des Festkomitees gewonnen. Voller Freude überreichte Nadine Krahforst ihnen den Orden des Festkomitees.

Außerdem kündigte sie als besondere Ehrung an, dass die Band einen Slot in der Fernsehsitzung im Gürzenich erhält. Zudem wurde die Band per Handyschalte vom neuen Zugleiter Marc Michelske zur Mitfahrt auf dem Musikwagen im Rosenmontagszug eingeladen. Im nachfolgenden Auftritt waren das Glück und die Freude der Jungs förmlich mit Händen zu greifen und die Mauenheimer Mädchen jubelten ihnen frenetisch zu, sodass hatte Volker Kaiser Mühe hatte, die Band zu verabschieden. „Es war einfach grandios, die Stimmung war überwältigend“, sagte Leon der Sänger von Scharmöör.

Konstante Stimmung im Saal

Nach diesem fulminanten Auftritt hätte man glauben können, dass „Mätropolis“ es schwer haben würde, die Stimmung aufrecht zu halten. Aber weit gefehlt. Jo Eicker, Trish Ross, Linda Teodosiu und Jenny Gerdts rockten den Saal. Die Rufe um Zugaben wollten nicht enden. Was für eine großartige Frauenband!

Mit dem Trompeter Marcus Rey kam dann ein „Urgestein“ des Mauenheimer Karnevals auf die Bühne, nein in den Saal. Denn bei der großartigen Stimmung hält es Marcus nie lange auf der Bühne aus. Lieber heizt er, mitten im Saal auf einem Tisch stehend, den Damen mit seinen Trompetensolos kräftig ein.

Ein großartiger Abend geht zu Ende

Doch damit war noch nicht Schluss. Sven Nagels hatte eine weitere Überraschung in der Hinterhand. Den letzten Auftritt hatte er geheim gehalten: „Cat Ballou“! Mit ihnen drehten die Mädels den Saal auf links und wollten die Sitzung am liebsten nicht enden lassen.

Volker Kaiser hatte Mühe, die Sitzung zu schließen und die Damen zu verabschieden.

Bei diesem fulminanten Programm und der großartigen Stimmung wundert es nicht, dass für die Damensitzung der kommenden Session am 01.02.2026 noch am selben Abend die ersten Kartenbestellungen eingingen.

Fotos: ©Mauenheimer Muschele/ErnstBraun, außer Pudaks und Scharmöör: ©Winter-Schnaebeli, Aufmacher @Festkomitee Kölner Karneval

Das Jecke BKB Trio